HANDBUCH FÜR SCHALUPE UND TENDERS

Handbuch für Schaluppe und Beiboot
Dieses Handbuch soll Ihnen Ihre Schaluppe oder Ihr Beiboot erklären und Ihnen helfen, Ihre Schaluppe sicher und mit Freude zu nutzen.
Das Handbuch enthält allgemeine Informationen zu Ihrer Slup sowie Hinweise zu Sicherheit, Handhabung und Wartung. Wir empfehlen Ihnen, das Handbuch vor Ihrer ersten Fahrt sorgfältig zu lesen, um sich mit der Slup und ihrer Ausrüstung vertraut zu machen.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit Ihrer Slup in See stechen. Sollten nach gründlichem Lesen noch Fragen offen sein, kontaktieren Sie uns bitte.
Lesen Sie auch die Tipps für sicheres Segeln in diesem externen Dokument.
Vorsicht! Erkundigen Sie sich nach allen Änderungen, die Sie selbst am Boot vornehmen dürfen, und insbesondere danach, was nicht erlaubt ist. Sie könnten Ihre eigene Sicherheit gefährden und die Herstellergarantie verlieren.
In den Niederlanden hergestellte und importierte Sportboote und Jetskis müssen dem Sportbootgesetz 2016 entsprechen. Dieses Gesetz legt die Anforderungen der europäischen Sportbootrichtlinie fest. Das Boot entspricht den einschlägigen Bestimmungen der Sportbootrichtlinie 94/25/EG und deren Änderung 003/44/EG des Europäischen Parlaments. Die CE-Kennzeichnung bestätigt, dass das Boot alle zum Zeitpunkt der Herstellung geltenden Normen und Richtlinien der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erfüllt.
Erfüllt ein Schiff alle Anforderungen, darf der Hersteller die CE-Kennzeichnung anbringen. Die Abkürzung CE steht für Conformit Europe (Europäische Konformität). Produkte mit einem CE-Aufkleber entsprechen den europäischen Anforderungen für die jeweilige Produktgruppe.
Verkäufer von Booten, die ihre eigene Marke auf dem Boot anbringen, gelten rechtlich ebenfalls als Hersteller. Sie haben daher dieselben Verantwortlichkeiten und Pflichten wie der Hersteller. In den Niederlanden überwacht die Aufsichtsbehörde für Umwelt und Verkehr die Einhaltung des Sportbootgesetzes von 2016. In Belgien ist der Föderale Öffentliche Dienst für Mobilität und Verkehr zuständig, und Boote, deren Eigentümer Verbindungen zu Belgien haben, benötigen zusätzlich eine Registrierungsbescheinigung. Marinaut unterstützt Sie bei der Beantragung dieser Registrierungsbescheinigung.
Der Hersteller kann die Einhaltung der Anforderungen des Sportbootgesetzes 2016 auf verschiedene Weise nachweisen. Abhängig von der Bauart und Länge des Bootes ist eine Inspektion durch eine anerkannte Prüfstelle obligatorisch.
Der Hersteller muss eine technische Dokumentation erstellen. Diese Dokumentation muss belegen, dass das Schiff die Sicherheitsanforderungen erfüllt. Die technische Dokumentation muss außerdem die verwendeten Normen (z. B. die harmonisierten ISO-Normen) zur Prüfung der Konformität des Schiffes mit den Anforderungen aufzeigen. Der Hersteller muss die technische Dokumentation mindestens 10 Jahre nach Auslieferung des Schiffes aufbewahren. Die technische Dokumentation muss Folgendes enthalten:
- Eine allgemeine Beschreibung des Typs;
- Die Konstruktions- und Fertigungszeichnungen und -diagramme einschließlich der dazugehörigen Erläuterungen;
- Die Ergebnisse von Konstruktionsberechnungen und Untersuchungen;
- Die Testberichte oder Berechnungen (insbesondere Stabilität und Auftrieb);
- Die Berichte, die die Einhaltung der Lärm- und Abgasnormen belegen;
- Eine Liste der angewandten Normen und/oder eine Beschreibung anderer Lösungen zur Erfüllung der wesentlichen Anforderungen
- Die Bescheinigungen, Berichte und Aufzeichnungen der zuständigen Prüfstelle (sofern zutreffend);
Benutzerhandbuch
Der Hersteller liefert eine schiffsspezifische Bedienungsanleitung (niederländisch oder englisch).
Konformitätserklärung
Der Hersteller erstellt außerdem eine niederländische Konformitätserklärung. Diese Konformitätserklärung wird mit der Schaluppe ausgeliefert. Sie enthält mindestens Folgendes:
- eine Beschreibung des Schiffes;
- Kontaktdaten des Herstellers;
- die Normen, nach denen das Schiff geprüft wurde;
- gegebenenfalls: ein Verweis auf die zuständige Inspektionsstelle;
- Falls zutreffend: die Bescheinigung der Prüfstelle.
Wesentliche Anforderungen an Planung und Konstruktion
Die Konformitätserklärung der Schaluppe ( im Folgenden: Konformitätserklärung ) listet die unten aufgeführten Anforderungen/Normen auf, anhand derer die Schaluppe geprüft wurde. Ein Muster der Erklärung befindet sich am Ende dieses Dokuments.
Die geltenden Normen werden in der Erklärung überprüft. Alle Normen sind in diesem Handbuch beschrieben.
Marinauts Verpflichtung als Vertriebspartner
Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wird Marinaut, wenn sie der Ansicht ist oder Grund zur Annahme hat, dass ein von ihr in Verkehr gebrachtes Boot nicht dieser Richtlinie entspricht, die erforderlichen Korrekturmaßnahmen ergreifen, um das Boot konform zu machen oder es gegebenenfalls zurückzuziehen oder zurückzurufen. Sollte das Produkt ein Risiko darstellen, wird Marinaut unverzüglich die zuständigen nationalen Behörden der Mitgliedstaaten informieren, in denen Marinaut das Boot in Verkehr gebracht hat.
1. Kategorien von Schiffskonstruktionen
Die Auslegungskategorie gibt die maximalen Segelbedingungen an, für die der Hersteller das Schiff als geeignet erachtet. Das Boot ist für diesen Zweck ausgelegt, und die Dokumentation gibt die Anzahl der Personen an. Die Auslegungskategorie legt weder das Segelgebiet noch eine Klasse fest. Die Sportbootrichtlinie macht diesbezüglich keine Unterscheidung. Prinzipiell kann ein Schiff der Auslegungskategorie D daher unter geeigneten Bedingungen auf dem Meer segeln. Es können auch zwei oder mehr Auslegungskategorien auf dem Schiff angegeben sein, beispielsweise Auslegungskategorie C mit 4 Personen und Auslegungskategorie D mit 6 Personen. Die technische Dokumentation, die sich im Besitz des Herstellers befinden muss, muss die Wahl einer bestimmten Auslegungskategorie begründen. Dies kann durch technische Berechnungen, Diagramme, Zeichnungen, Beschreibungen, Fotos, Videos usw. erfolgen.
A. Ein Sportboot der Konstruktionskategorie A gilt als für die Navigation in Gebieten ausgelegt, in denen die Windstärke 8 (Beaufort-Skala) überschreiten kann und die signifikante Wellenhöhe ( Mittelwert der höchsten Wellen zu diesem Zeitpunkt) 4 Meter überschreiten kann, jedoch keine anormalen Bedingungen wie Stürme, heftige Stürme, Hurrikane, Tornados und extreme Seebedingungen oder anormale Wellen auftreten.
B. Ein Sportboot der Designkategorie B ist für die Navigation bei einer maximalen Windstärke von 8 und einer signifikanten Wellenhöhe von maximal 4 Metern ausgelegt.
C. Ein Schiff der Konstruktionskategorie C gilt als für die Navigation bei Windstärken bis zu 6 und signifikanten Wellenhöhen bis zu 2 Metern ausgelegt.
D. Ein Schiff der Konstruktionskategorie D gilt als für die Navigation bei Windstärken bis zu 4 und signifikanten Wellenhöhen bis zu 0,3 Metern ausgelegt, wobei gelegentlich Wellen bis zu 0,5 Metern auftreten können.
Schiffe jeder Konstruktionskategorie müssen so konstruiert und gebaut sein, dass sie den in diesem Handbuch aufgeführten Parametern der Stabilität, des Auftriebs und anderen relevanten wesentlichen Anforderungen standhalten und diese zufriedenstellend bewältigen können.
2. ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN
2.1. Schiffsidentifikation Wasserfahrzeug-Identifikationsnummer (WIN (früher HIN/CIN-Code))
Jedes Wasserfahrzeug muss mindestens zwei Identifikationsnummern haben. Eine Wasserfahrzeug- Identifikationsnummer muss an der Steuerbordseite des Heckspiegels (Heck des Wasserfahrzeugs) und an einer zweiten, verdeckten Stelle angebracht sein. (WIN-Code). Dieser WIN-Code besteht aus 15 Zeichen im Format NL-ABC12345A909 . Jede Änderung, Entfernung oder Ersetzung muss deutlich sichtbar sein; die Entfernung hinterlässt eine Narbe am Rumpf. Der WIN-Code ist an der Steuerbord-Außenseite des Heckspiegels oder, falls kein Heckspiegel vorhanden ist, am Rumpf lesbar: – innerhalb von 300 mm vom Heck des Schiffes; und – innerhalb von 50 mm von der Oberkante des Rumpfes. Ein Duplikat des WIN-Codes ist im Inneren an einer verdeckten Stelle angebracht. Beide Positionen sind in der technischen Dokumentation vermerkt. Die Identifikationsnummer ist nicht mit dem Typenschild des Schiffsbauers kombiniert. Der WIN-Code muss stets lesbar sein und darf niemals entfernt, verändert oder anderweitig unleserlich gemacht werden.
2.2. Bild des Schiffbauers
Zusätzlich zur Schiffsidentifikationsnummer muss jedes Schiff mit einer separaten, fest angebrachten Plakette versehen sein, die mindestens die folgenden Informationen enthält:
a) Name, eingetragener Handelsname oder eingetragene Marke und Kontaktadresse des Herstellers;b) die CE-Kennzeichnung
c) die Schiffskategorie. Die europäische Sportbootrichtlinie unterscheidet vier Kategorien: A. Hochsee, B. Meer, C. Küste und D. geschützte Gewässer.
d) die vom Hersteller empfohlene maximale Zuladung, die gemäß Punkt 3.6 ermittelt wurde, ohne Berücksichtigung des Gewichts des Inhalts der festen Behälter im vollen Zustand;
e) die Anzahl der Personen, für die das Schiff gemäß den Empfehlungen des Herstellers ausgelegt ist.
Dieses Schild dient zur Anbringung der CE-Kennzeichnung am Boot. Die CE-Kennzeichnung ist deutlich sichtbar. Bei Booten mit Außenbordmotoren ist auch die maximale Motorleistung auf dem Schild angegeben.
2.3. Schutz gegen Überbordfallen und Einrichtungen zum Wiedereinsteigen
Schiffe sind so konstruiert, dass das Risiko des Überbordfallens minimiert und das Wiedereinsteigen erleichtert wird. Wiedereinstiegseinrichtungen müssen für Personen im Wasser ohne fremde Hilfe zugänglich oder nutzbar sein. Dazu gehören rutschfeste Maßnahmen, Fuß- und Handläufe, Befestigungspunkte für einen Sicherheitsgurt usw. Eine Badeleiter muss für Schwimmer jederzeit ohne Unterstützung des Schiffes erreichbar sein. Zusätzlich zur Badeleiter können weitere Möglichkeiten für ein sicheres Wiedereinsteigen vorhanden sein, wie beispielsweise eine Badeplattform. Diese Einrichtungen müssen während der gesamten Lebensdauer des Schiffes nutzbar und vorhanden bleiben. Dies gilt grundsätzlich für alle Bauteile und Strukturen des Schiffes.
- Über Bord zu fallen ist ein Risiko für jeden Segler.
- Es ist daher wichtig, auf dem Wasser eine Rettungsweste oder Schwimmhilfe zu tragen. Für Kinder ist eine feste Rettungsweste mit Kragen am besten geeignet.
- Wenn Sie ins Wasser fallen, hält Ihre Kleidung zunächst Luft. Diese sammelt sich meist auf Ihrem Rücken und führt dazu, dass Sie mit dem Gesicht nach unten im Wasser liegen, besonders wenn Sie bewusstlos sind. Eine gute Rettungsweste erfüllt zwei Funktionen: Sie bietet Ihnen dauerhaften Auftrieb und hält Sie über Wasser, während sie Sie in die Rückenlage bringt, sodass Sie weiteratmen können. Eine Rettungsweste wirkt nur, wenn Sie sie tragen! Tragen Sie immer eine Rettungsweste, wenn die Wassertemperatur unter 15 Grad Celsius liegt, nachts, bei Nebel oder wenn der Wind Stärke 4 auf der Beaufort-Skala erreicht. Sie wird auch empfohlen, wenn Sie seekrank sind, nicht gut schwimmen können oder Kinder an Bord haben. Denken Sie daran: Wenn Sie über Bord gehen, erhöhen sich Ihre Überlebenschancen, wenn Sie eine Rettungsweste tragen.
- Das Tragen einer Rettungsweste ist beim Steuern eines offenen Bootes, das schneller als 20 Kilometer pro Stunde fährt, Pflicht. Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, ist es dennoch ratsam, eine zu tragen.
- Um zu verhindern, dass alle Passagiere über Bord fallen, müssen sie während der Fahrt auf den dafür vorgesehenen Plätzen sitzen.
- Wenn Sie die Hütte verlassen, tragen Sie unbedingt eine Schwimmweste und sind angeleint.
- Lassen Sie Ihre Rettungsweste alle zwei Jahre überprüfen und tragen Sie sie beim Segeln. Sie einfach einzulagern, rettet Ihnen nicht das Leben.
- Sie können eine Rettungsweste tragen, aber beachten Sie, dass diese nur ein Schwimmgerät ist. Eine Rettungsweste kann bei Wassersportarten hilfreich sein, wenn sie Ihnen nicht genügend Bewegungsfreiheit bietet. Zum Beispiel auf einem offenen Segelboot oder Katamaran oder beim Surfen, Stand-Up-Paddling, Kajakfahren oder Kanufahren.
- Bewahren Sie Rettungswesten an einem leicht zugänglichen Ort auf.
- Auf einer schnellen Slup ist für jede Person an Bord eine Rettungsweste Pflicht. Diese muss mindestens 100 N Auftrieb bieten (also keine herkömmliche Rettungsweste). 100-N-Westen sind für den Einsatz in geschützten Gewässern mit leichter Kleidung vorgesehen. Es handelt sich dabei oft um die bekannten orangefarbenen Rettungswesten mit Kragen (je höher der N-Wert, desto größer der Auftrieb). Eine Rettungsweste mit Kragen kann Sie innerhalb von 5 Sekunden auf den Rücken drehen und Ihnen so das Leben retten. Die 100-N-Westen bieten im Falle einer Bewusstlosigkeit nur begrenzten Schutz, abhängig von der getragenen Kleidung.
- Überprüfen Sie Ihre Rettungsweste regelmäßig. Achten Sie darauf, dass Reißverschlüsse und Verschlüsse einwandfrei funktionieren und die Nähte intakt sind. Spülen Sie die Weste nach Gebrauch mit Leitungswasser aus und lassen Sie sie gründlich trocknen. Bewahren Sie sie an einem trockenen Ort, am besten auf einem Kleiderbügel, auf. Der Aufblasmechanismus (Gaskartusche, Salztablette) sollte regelmäßig überprüft werden. Die Gebrauchsanweisung gibt Auskunft darüber, wie und wie dies zu tun ist. Die Überprüfung sollte von einem Fachmann durchgeführt werden.
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Wie gelingt der Wiedereinstieg, wenn Sie sind ins Wasser gefallen:
- Überlegen Sie sich im Voraus, wie Sie wieder an Bord gelangen, falls Sie ins Wasser fallen.
- Wenn man alleine segelt, ist es unglaublich schwierig, wieder an Bord zu gelangen. Deshalb sollte man immer eine Notfallboje wie eine PLB mitführen. Diese alarmiert die Rettungsdienste.
- Wenn Sie bei Bewusstsein sind, können Sie versuchen, selbst an Bord zu gelangen. Dies kann beispielsweise über die Badeleiter oder im Notfall mit einem Seil erfolgen.
- Wenn man alleine segelt, ist es unglaublich schwierig, wieder an Bord zu gelangen. Deshalb sollte man immer eine Notboje wie eine PLB mitführen.
- Wenn Sie bewusstlos sind, ist es wichtig, sich mit einer Rettungsweste über Wasser zu halten.
- Üben Sie das Mann-über-Bord-Manöver, wenn Sie häufig mit einer festen Besatzung segeln.
- Schwimmen Sie nur, wenn Sie glauben, das Ufer, die Badeleiter oder ein Seil erreichen zu können, oder wenn Sie einen schwimmenden Gegenstand finden, an dem Sie sich festhalten können;
- Ansonsten sollten Sie sich ruhig verhalten und sich so klein wie möglich machen. Dadurch wird die Kontaktfläche mit dem Wasser minimiert. Zwischen Ihrer Kleidung und Ihrer Haut kann sich vorübergehend eine dünne, isolierende Schicht aus erwärmtem Wasser bilden. Ihre Achselhöhlen und Leistengegend sind geschützt, was das Fortschreiten der Unterkühlung verlangsamt. Ein Sturz ins Wasser ist lebensbedrohlich. In den kalten niederländischen Gewässern erleiden Ertrinkende schnell Unterkühlung – selbst im Sommer!
- Keine Panik, sondern positiv denken: Der Überlebenswille rettet Leben.
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Die anderen Insassen werfen alles, was im Wasser treibt, hinein und rufen die Notrufnummer 112 an.
- Behalten Sie das Opfer stets im Blickfeld.
- Drücken Sie, falls vorhanden, die „Man Over Board“-Taste (MOB) am GPS-Gerät oder notieren Sie sich die Position.
- Kehren Sie so schnell und sicher wie möglich zum Opfer zurück.
- Wirf der Person eine Rettungsweste zu.
- Bringen Sie die ertrinkende Person auf die windabgewandte Seite (Leeseite) und nehmen Sie Kontakt mit einem Seil auf. Wenn die Person bei Bewusstsein ist, können Sie sie zur Leiter führen. Ist die Person bewusstlos, rufen Sie sofort den Rettungsdienst.
- Prüfen Sie, ob Mund und Nase über Wasser sind. Falls nicht, ziehen Sie die ertrinkende Person sofort aus dem Wasser. Dies ist lebenswichtig. Nur bei Unterkühlung sollte die Person waagerecht aus dem Wasser gezogen werden. Ansonsten ist Schnelligkeit entscheidend.
- Üben Sie dies regelmäßig. Das Mann-über-Bord-Manöver bleibt unabhängig von stehendem oder fließendem Wasser gleich.
2.4. Ansicht von der Hauptsteuerposition
Vom Hauptsteuerstand aus hat der Fahrer unter normalen Betriebsbedingungen (Geschwindigkeit und Last) eine gute Rundumsicht. Die Bilgepumpe(n) und alle Motorüberwachungsinstrumente können ebenfalls vom Hauptsteuerstand aus bedient werden.
- Der Hauptsteuerplatz befindet sich am Steuerrad bzw. an der Pinne.
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Die Sicht vom Hauptsteuerstand kann bei Betrieb des Schiffes mit hohem Trimmwinkel oder durch andere Faktoren beeinträchtigt sein, die durch Folgendes verursacht werden:
- (falsche) Beladung und Gewichtsverteilung
- Geschwindigkeitsänderungen
- Segelbedingungen
- Regen- und Bugwasser
- Dämmerung und Nebel
- Innenbeleuchtung
- Position des Cabrioverdecks
- Personen oder mobile Ausrüstung
- Die Internationalen Regeln zur Kollisionsverhütung (KVR) und die Grundsätze guter Seemannschaft erfordern, dass Sie stets aufmerksam Ausschau halten und die geltenden Ausweichregeln beachten. Vergewissern Sie sich vor Fahrtantritt, dass sich keine anderen Schiffe auf Ihrer Route befinden. Die Sicht vom Steuerstand kann eingeschränkt sein, insbesondere durch das hochgezogene Verdeck. In diesem Fall sollten Sie, wie in den Internationalen Regeln zur Kollisionsverhütung (KVR) und den Schifffahrtsvorschriften vorgeschrieben, im Stehen steuern, um eine gute Sicht nach vorn und achtern zu gewährleisten.
2.5. Handbuch
Jede Slup wird mit einer Bedienungsanleitung geliefert. Diese enthält alle notwendigen Informationen für die sichere Nutzung des Bootes, insbesondere zu Montage, Wartung, regelmäßigem Betrieb, Risikoprävention und Risikomanagement. Die Bedienungsanleitung enthält keine ausführlichen Segelanweisungen, sondern spezifische Informationen zum jeweiligen Boot. Sie bietet jedoch einige grundlegende rechtliche Informationen und Warnhinweise. Die Bedienungsanleitung ist in Niederländisch verfasst. Wenn ein Deutscher ein Boot direkt in den Niederlanden kauft, ist die niederländische Version rechtlich ausreichend.
3. ANFORDERUNGEN AN INTEGRITÄT UND STRUKTUR
3.1. Struktur
Die Auswahl und Kombination der Werkstoffe sowie die Konstruktion gewährleisten, dass das Schiff in jeder Hinsicht ausreichend stabil ist. Besonderes Augenmerk wird auf die Auslegungskategorie gemäß Abschnitt 1 und die vom Hersteller empfohlene maximale Zuladung gemäß Punkt 3.6 gelegt.
Der Konstrukteur erstellt verschiedene statische Berechnungen. Die technische Dokumentation des Bauunternehmens belegt, dass die Konstruktion die Mindestanforderungen erfüllt. Neben harmonisierten Normen können auch andere Baunormen Anwendung finden. Dies wird dann durch Berechnungen, Zeichnungen etc. belegt. Zusätzlich zu Berechnungen können auch praktische Prüfungen durchgeführt werden. Beispielsweise eine Prüfung in einer festgelegten Höhe unter Volllast, um die Festigkeit des Schiffes nachzuweisen. Bei bestehenden Booten kann auch die Schiffsgeschichte von Bedeutung sein. Hat das Boot unter schwierigen Bedingungen problemlos bestanden und ist dies nachweisbar, kann dies ebenfalls in die technische Dokumentation aufgenommen werden.
3.2. Stabilität und Freibord
Das Schiff muss unter Berücksichtigung seiner Konstruktionskategorie und der vom Hersteller empfohlenen maximalen Beladung gemäß Punkt 3.6 über Stabilität und Freibord verfügen.
Dies ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Sportbootrichtlinie. Die technische Dokumentation muss eine Stabilitätsberechnung oder den Nachweis einer praktischen Prüfung enthalten.
- Bitte benutzen Sie die vorgesehenen Sitzplätze. Die meisten Menschen fallen über Bord, wenn sie nicht auf den vorgesehenen Sitzplätzen sitzen.
- Brechende Wellen stellen ein ernstes Stabilitätsproblem dar, das nicht unterschätzt werden sollte.
Durch das Hinzufügen eines höheren Gewichts wird die Stabilität der Schaluppe verringert.
Es ist wichtig, dass die Last in der Schaluppe richtig verteilt ist. Das bedeutet, dass jeder auf seinem zugewiesenen Platz sitzen muss, damit das Gewicht gleichmäßig verteilt ist. Dies gilt insbesondere für kleine Schaluppen, da sonst die Manövrierfähigkeit beeinträchtigt wird. Vor dem Ablegen sollte die Schaluppe waagerecht ausgerichtet werden, um sicherzustellen, dass sich kein unnötiges Gewicht darin befindet.
- Die Belastung darf die vom Hersteller empfohlene maximale Belastung nicht überschreiten. Eine Überschreitung der maximalen Belastung kann zum Sinken oder Ertrinken führen.
- Nehmen Sie ohne schriftliche Genehmigung des Bootsherstellers keine dauerhaften baulichen Veränderungen vor, die die Stabilität und den Auftrieb des Bootes beeinträchtigen könnten.
3.3. Auftrieb und Reserveauftrieb
Das Schiff ist so konstruiert, dass sein Auftrieb seiner Konstruktionskategorie und der vom Hersteller empfohlenen maximalen Belastung gemäß Punkt 3.6 entspricht.
Schiffe mit einer Länge von weniger als sechs Metern, die bei bestimmungsgemäßer Nutzung volllaufen können, müssen mit einer geeigneten Schwimmvorrichtung ausgestattet sein, um sie im vollgelaufenen Zustand über Wasser zu halten. Kleine Schiffe bleiben auch im vollgelaufenen Zustand stabil im Wasser, sodass eine Person wieder an Bord klettern und das Wasser ausschöpfen kann.
Reserveauftrieb ist das Volumen des eingeschlossenen Raumes, der sich oberhalb der Wasseroberfläche befindet.
3.4. Öffnungen in Rumpf, Deck und Aufbauten
Öffnungen im Rumpf, Deck und Aufbauten beeinträchtigen im geschlossenen Zustand weder die strukturelle Integrität noch die Witterungsbeständigkeit des Schiffes. Borddurchführungen, die den Wasserein- und -ausfluss in den Rumpf ermöglichen und sich unterhalb der Wasserlinie entsprechend der vom Hersteller gemäß Abschnitt 3.6 empfohlenen maximalen Belastung befinden, sind mit leicht zugänglichen Ventilen ausgestattet. Größere, nicht selbstschwimmende Schiffe sind so konstruiert, dass sie ausreichend wasserdicht sind, um insgesamt einen ausreichenden Auftrieb zu gewährleisten. Je nach Lage von Fenstern, Luken, Türen und Bullaugen gelten spezifische Anforderungen an die Wasserdichtigkeit. Beispielsweise gilt für den unteren Rumpf eine Wasserdichtigkeitsanforderung von 3 Metern Wassersäule, und für das Achterschott einer Motoryacht ist die Beständigkeit gegen starken Regen ausreichend.
3.5. Auftanken
Alle Schiffe sind so konstruiert, dass das Risiko des Sinkens minimiert wird. Wo nötig, wird besonderes Augenmerk auf Belüftungssysteme und die Wasserentfernung mittels Pumpen oder anderer Mittel gelegt. Das primäre Bilgensystem muss vom Hauptsteuerstand aus bedienbar sein. In den meisten Fällen muss jede Abteilung eines Schiffes über ein eigenes Bilgensystem verfügen. Schiffe der Konstruktionskategorien C, B und A besitzen in der Regel zusätzlich ein zweites Bilgensystem, das unabhängig vom primären Bilgensystem funktioniert.
Hierbei handelt es sich um eine manuelle Bilgepumpe, die zum Schiff gehört.
- Bei schlechtem Wetter sollten Luken, Ventile und Eingänge geschlossen werden, um das Risiko von Überschwemmungen zu verringern.
- Halten Sie den Bilgenwasserstand so gering wie möglich. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Bilgenpumpe mit einer Förderleistung von 25 bis 40 Litern pro Minute haben (wichtig im Falle eines Lecks). Dies kann eine (automatische) elektrische oder eine manuelle Bilgenpumpe sein (auch mit einer Förderleistung von 50 Litern pro Minute erhältlich). Das Bilgenpumpensystem ist nicht für Notfallsituationen ausgelegt. Die Gesamtkapazität des Systems reicht im Falle einer Störung nicht aus, um das Wasser aus dem Boot zu pumpen.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Funktion der Bilgepumpe. Stellen Sie sicher, dass keine der Einlässe durch Ablagerungen verstopft ist. Ablagerungen können den Filter verstopfen und in die Bilgepumpe gelangen, was zu deren Fehlfunktion führt. Falls die Pumpe nicht ausreichend fördert, lösen Sie sie aus ihrer Halterung und entfernen Sie alle Ablagerungen.
Sicherheitshalber ist es wichtig, die Bilge sauber zu halten. Überprüfen Sie regelmäßig alle Klemmen und Schläuche auf Undichtigkeiten. - Es empfiehlt sich, mindestens eine Schöpfkelle an Bord zu haben.
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Ein Boot kann kentern oder volllaufen, wenn man es am wenigsten erwartet. Genau wie bei einem Brand sollten Sie im Voraus einen Plan haben, was zu tun ist, falls Ihr Boot vollläuft oder kentert. Versuchen Sie, den Motor abzustellen. Falls sich andere Personen an Bord befanden, versuchen Sie, diese zu finden und sicherzustellen, dass sie bei Bewusstsein sind und schwimmen können. Warnung: Bleiben Sie beim Boot , klettern Sie auf den Rumpf und versuchen Sie, Hilfe zu holen. Versuchen Sie nicht, ans Ufer zu schwimmen. Dies dient Ihrer eigenen Sicherheit.
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Selbst im Hafen kann ein Boot volllaufen und sinken, beispielsweise durch Regenwasser in Verbindung mit einer nicht vollständig schließenden Persenning. Installieren Sie einen Wassermelder, der Sie per Smartphone alarmiert.
3.6. Vom Hersteller empfohlene maximale Belastung
Die vom Hersteller empfohlene maximale Zuladung (Kraftstoff, sonstige Ausrüstung und Personen (in Kilogramm)), für die das Wasserfahrzeug ausgelegt ist, wird gemäß der Auslegungskategorie (Abschnitt 1), der Stabilität und des Freibords (Punkt 3.2) sowie des Auftriebs und der Tragfähigkeit (Punkt 3.3) bestimmt.
Die maximale Zuladung ist in der Konformitätserklärung und auf dem Typenschild des Herstellers angegeben. Die empfohlene maximale Personenzahl darf nicht überschritten werden. Dabei ist mindestens das Gewicht zu berücksichtigen: Erwachsene wiegen durchschnittlich 75 Kilogramm. Sind Kinder an Bord, darf die maximale Personenzahl überschritten werden, sofern das Gewicht jedes Kindes im Durchschnitt 37,5 Kilogramm nicht übersteigt. Das bedeutet, dass zwei Kinder mit je 37,5 Kilogramm als eine Person mit 75 Kilogramm gelten.
Ungeachtet der Anzahl der Personen an Bord darf das Gesamtgewicht die maximal empfohlene Zuladung niemals überschreiten.
Eine Überschreitung der zulässigen Grenzen des Bootes kann zum Sinken des Bootes oder zu schweren Verletzungen führen.
Das Boot muss stets sorgfältig beladen und die Last gleichmäßig verteilt werden. Zu hohe Ladungen oder eine Verlagerung des Schwerpunkts beeinträchtigen die Stabilität des Bootes.
Bitte benutzen Sie immer die Sitzplätze.
3.7. Lagerflächen für Rettungsinseln
Alle Sportboote der Kategorien A und B sowie Sportboote der Kategorien C und D mit einer Länge von mehr als sechs Metern müssen mit einem oder mehreren Stauräumen für ein oder mehrere Rettungsinseln ausgestattet sein, die groß genug sind, um die vom Hersteller für das jeweilige Boot empfohlene Personenzahl aufzunehmen. Die Stauräume müssen jederzeit leicht zugänglich sein.
Hierfür steht eine Rettungsinselhalterung zur Verfügung, die auf dem Achterdeck oder an einer Seitenreling montiert werden kann.
3.8. Fluchtweg
Alle bewohnbaren Mehrrumpf-Sportboote verfügen über Fluchtwege, die im Falle einer Kenterung genutzt werden können.
3.9. Ankern, Festmachen und Schleppen
Alle Schiffe sind mit einem oder mehreren Verstärkungspunkten oder anderen Mitteln ausgestattet, um den beim Ankern, Festmachen und Schleppen auftretenden Kräften sicher standzuhalten.
- Die verstärkten Befestigungspunkte können zum Schleppen, Heben, Ankern und Festmachen verwendet werden.
- Bei der Verwendung verstärkter Befestigungspunkte ist Vorsicht geboten.
- Immer mit niedriger Geschwindigkeit schleppen.
- Das Schleppseil sollte stets mit einem Schnellverschlussknoten gesichert werden, damit es auch unter hoher Spannung gelöst werden kann.
- Verwenden Sie hochwertiges, doppelt geflochtenes Nylonseil und ausreichend Fender, um das Boot vor Beschädigungen zu schützen. Verwenden Sie zum Festmachen ausschließlich die Klampen, die Bugöse und die Heckösen. Warnung: Verwenden Sie hierfür NICHT die Reling oder die Windschutzscheibe. Die Reling am Vordeck sollte nur im Notfall zum Befestigen einer Sicherheitsleine verwendet werden.
- An Bord des Bootes sind ausreichend starke Festmacherleinen vorhanden.
- Festmacherknoten: Dieser Knoten ist weit verbreitet und dient zum Befestigen von Klampen oder zum Umwickeln von Leinen an Bord oder an Land – Sie werden sich also schnell daran gewöhnen. Beginnen Sie, indem Sie die Leine um die Mitte der Klampe wickeln, zuerst unter dem entferntesten Ende, dann unter dem Ihnen zugewandten Ende, sodass eine Schlaufe entsteht. Führen Sie die Leine nun diagonal über die Klampe, indem Sie sie unter dem entferntesten Ende hindurchführen und wieder darüber zum nächstgelegenen Ende zurücklegen. Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite: Führen Sie die Leine unter dem Ende hindurch und wickeln Sie sie zu einer Acht. Führen Sie nun das lose Ende der Leine unter die soeben entstandene Schlaufe und ziehen Sie daran.
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Wenn der Motor ausfällt, werfen Sie den Anker so schnell wie möglich. Üben Sie dies in einem ruhigen Moment. Ankerleine Hergestellt aus geflochtenem Polyester mit einer 1 cm dicken Edelstahlhülse. Diese Leine sinkt, ist strapazierfähig und dehnbar genug, um Kräfte beim Ankern, wie z. B. Wellen, abzufangen.
Verwenden Sie etwa die dreifache Wassertiefe als Ankerleine (bei leichtem Wind weniger, bei starkem Wind mehr). Der Veluwesee ist 3 Meter tief. Für die Benelux-Region reichen in der Regel 15 Meter Ankerleine aus.
Für eine Slup bis 6 Meter Länge eignet sich ein 4-Kilogramm-Anker, für 4 bis 6,5 Meter Länge ein 6-Kilogramm-Anker und für 6,5 bis 7,5 Meter Länge ein 8-Kilogramm-Anker. Ein Schirmanker ist platzsparend und hält dank seiner hohlen Flunken in den meisten Meeresböden sicher.
Ankern bedeutet nicht einfach nur, den Anker über Bord zu werfen. Sie müssen stillstehen, mit dem Bug im Wind. Werfen Sie den Anker aus und fahren Sie langsam rückwärts. Geben Sie etwa die dreifache Tiefe der Ankerleine hinzu und befestigen Sie diese. Fahren Sie noch ein Stück zurück, um zu prüfen, ob der Anker richtig hält und sich eingraben kann.
4. Handhabungseigenschaften
Der Hersteller hat sicherzustellen, dass die Fahreigenschaften des Schiffes bei Verwendung des stärksten Antriebsmotors, für den das Schiff konstruiert und gebaut wurde, zufriedenstellend sind. Die maximale Nennleistung aller Antriebsmotoren ist in der Konformitätserklärung und auf dem Typenschild des Herstellers angegeben.
- Um die optimale Leistung einer schnellen Slup zu erreichen, kann man den Krängungswinkel des Hecks verändern.
- Um die Schaluppe sicher zu manövrieren, müssen Sie die Schifffahrtsregeln kennen. Diese müssen genauso befolgt werden wie die Verkehrsregeln an Land.
- Rückwärtsfahren: Beim Rückwärtsfahren wird das Boot in Drehrichtung des Propellers gezogen. Daher ist es wichtig, die Propellerdrehrichtung beim Rückwärtsfahren zu kennen. Dreht sich der Propeller beim Vorwärtsfahren nach links, dreht er sich beim Rückwärtsfahren nach rechts. Das Boot dreht sich bei diesem Manöver nach rechts. Dreht sich der Propeller beim Vorwärtsfahren nach rechts, dreht er sich beim Rückwärtsfahren nach links. Das Boot dreht sich bei diesem Manöver nach links.
- Wenden des Bootes: Üben Sie den Wendekreis einige Male in einer sicheren Umgebung. So vermeiden Sie, in unerwarteten Situationen unvorbereitet zu sein.
- Das Anfahren von Kurven mit hoher Geschwindigkeit ist riskant.
- In den meisten Marinas legen wir aufgrund der hohen Auslastung und der Bauweise der Molen mit dem Bug zum Steg an. Mit Außenbordmotoren können wir vorwärts oder rückwärts steuern, die Wahl liegt also beim Skipper. Die Wetterbedingungen dürfen nicht außer Acht gelassen werden; Wind und Strömung können jedes Manöver erschweren oder erleichtern. Beim Anlegen sollte versucht werden, die Angriffsfläche des Bootes für den Wind so gering wie möglich zu halten. In Flussmarinas legen wir quer zum Steg an; das entscheidet der Skipper, aber denken Sie daran, dass es viel einfacher ist, gegen Wind und/oder Strömung anzulegen. Alle Hafen- und Schleusenmanöver sollten im Voraus geplant (immer einen Plan B parat haben) und mit der Crew besprochen werden (jeder sollte wissen, was zu tun ist). Wir fahren mit minimaler Geschwindigkeit in den Hafen ein. Unter keinen Umständen springen wir (falls uns jemand die Leine entreißt), wir bremsen nicht mit den Beinen, Bootshaken oder anderen Körperteilen (immer den Motor benutzen). Beim Verlassen des Hafens verfahren wir genauso und stellen sicher, dass wir ausreichend Proviant für die Fahrt an Bord haben.
- Hängen Sie die Fender vor dem Einlaufen in den Hafen über Bord. Wir bremsen das Boot mit dem Motor ab – niemals mit den Füßen, Bootshaken oder Händen. Springen Sie nicht aus großer Entfernung an Land. Die Bordwände und das Deck sind meist nass und bieten keinen guten Halt. Die Aufgabe des Steuermanns ist es, sich dem Dock so zu nähern, dass der Hafenmeister sicher anlegen kann. Greifen Sie im Notfall nicht von benachbarten Yachten. Benutzen Sie stattdessen einen Enterhaken oder Fender. Seien Sie nicht zu vorsichtig – es ist besser, einen Fender zu beschädigen als einen Ast.
- Anlegen: Es empfiehlt sich, das Anlegen vorher in einer sicheren Umgebung zu üben. Denken Sie daran, dass überhöhte Geschwindigkeit nur zu Schäden führt und keinerlei Zeitgewinn bringt.
- Bug- und Heckwellen: Beachten Sie, dass bei zu hoher Geschwindigkeit in engen Wasserstraßen und in Küstennähe Bug- und Heckwellen das Ufer oder den Damm beschädigen können. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an, um unnötige Schäden zu vermeiden. Beachten Sie außerdem die Geschwindigkeitsbegrenzung in der jeweiligen Wasserstraße.
- Verfügt Ihr Motor über eine Trimmfunktion, können Sie den Bug auch bei hoher Geschwindigkeit auf die optimale Höhe bringen. Dadurch gleiten Sie schneller und verbrauchen weniger Treibstoff. In Wellen lässt sich Ihr Boot besser steuern, was das Manövrieren erleichtert. Sie können 10 bis 15 Prozent schneller und deutlich komfortabler segeln, da ein optimal getrimmtes Boot stabiler im Wasser liegt. Beginnen Sie immer mit dem Motor in möglichst niedriger Position, um die beste Steuerung zu gewährleisten. Mit zunehmender Geschwindigkeit werden Sie spüren, wie sich der Bug leicht hebt; irgendwann hebt sich auch das Heck – dann ist der richtige Zeitpunkt zum Trimmen. Heben Sie in diesem Fall den Außenbordmotor etwas an und senken Sie den Bug leicht ab, damit er die nächste Welle leichter überwindet. Es gilt, die richtige Balance zwischen Anheben und Nicht-Anheben des Bugs zu finden. Wenn Sie zu stark trimmen, kommt der Propeller zu nah an die Wasseroberfläche, saugt Luft an und Sie verlieren Vortrieb. Wenn Sie eine Kurve fahren möchten, trimmen Sie den Bug etwas weiter ein, sodass der Propeller dort gut unter Wasser ist. Beim Verlassen der Kurve trimmen Sie das Trimmrad wieder etwas aus und heben den Motor an, um erneut den optimalen Punkt zu finden.
5. Montageanleitung
5.1. Motoren und Motorräume
5.1.1. Innenbordmotor
Alle Innenbordmotoren müssen in einem geschlossenen, vom Wohnraum getrennten Abteil untergebracht und so montiert werden, dass die Gefahr von Bränden oder deren Ausbreitung sowie die Gefahr von giftigem Rauch, Hitze, Lärm oder Vibrationen im Wohnraum minimiert werden.
Motorteile und Zubehör, die häufige Inspektion und/oder Wartung erfordern, sind leicht zugänglich. Die Isoliermaterialien im Motorraum sind schwer entflammbar.
Bei Verbrennungsmotoren sind alle elektrischen Bauteile im Motorraum explosionsgeschützt.
5.1.2. Belüftung
Der Motorraum ist belüftet. Das Eindringen von Wasser durch Öffnungen in den Motorraum wird minimiert. Für Benzinmotoren in einem Motorraum oder einer geschlossenen Grube sowie für Räume mit einem Benzintank wird die harmonisierte Norm eingehalten.
Vor dem Einschalten elektrischer Geräte oder des Motors prüfen Sie stets den Motor- und Bilgenraum auf Benzingeruch. Bei Benzingeruch dürfen weder elektrische Geräte noch der Motor eingeschaltet werden. Die Ursache muss umgehend untersucht werden.
Falls vorhanden, sollte der Bilgenlüfter vor dem Starten des Motors mindestens 4 Minuten lang laufen. Dies garantiert jedoch nicht, dass explosive Dämpfe vollständig entfernt wurden.
5.1.3. Nicht eingeschlossene Teile
Bewegliche oder heiße Teile des Motors, die zu Personenschäden führen könnten, müssen wirksam abgeschirmt werden, es sei denn, der Motor befindet sich unter einer Abdeckung oder in einem eigenen Gehäuse.
5.1.4. Starten von Außenbordmotoren
Jeder Außenbordmotor verfügt über eine Vorrichtung, die verhindert, dass der Motor anspringt, wenn ein Gang eingelegt ist.
Start
- den Motor im Wasser kippen
- Kraftstoffmotor: Prüfen Sie den Kraftstoffstand und drehen Sie die Tankentlüftungsschraube gegen den Uhrzeigersinn (eine Vierteldrehung, bis Sie Luft strömen hören). Wenn Sie sie zu weit drehen, kann der Motor bei leerem Tank zu viel Sauerstoff ansaugen. Füllen Sie keinen Kraftstoff nach, während der Motor läuft.
- Kraftstoffmotor: Drücken Sie die Kraftstoffkugel zusammen, bis sie hart wird.
- Befestigen Sie die Notstoppleine. Benutzen Sie sie immer, auch bei niedrigen Geschwindigkeiten, sonst fährt das Boot weiter und könnte beispielsweise sogar einen Schwimmer überfahren .
- Benzinmotor: Prüfen Sie, ob sich der Gashebel in Neutralstellung befindet. Durch Drehen des Zündschlüssels im Uhrzeigersinn wird der Anlasser aktiviert. Lassen Sie den Schlüssel los, sobald der Motor anspringt und der Zündschalter in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Bei einem Elektrostarter versuchen Sie, den Motor maximal 5 Sekunden lang zu orgeln und warten Sie anschließend weitere 10 Sekunden. Zum Starten wird viel Batterieleistung benötigt. Falls erforderlich, z. B. bei leerer Batterie, können Sie den Motor mit dem Seilzug starten. Ziehen Sie langsam, bis Sie einen Widerstand spüren, und ziehen Sie dann kräftig (erst dann). Wiederholen Sie dies, bis der Motor anspringt. Springt der Motor weiterhin nicht an, prüfen Sie, ob der Zündkerzenstecker fest sitzt und die Sicherung nicht durchgebrannt ist.
- Kraftstoffmotor: Prüfen Sie immer, ob ein Wasserstrahl aus dem Motor austritt (andernfalls funktioniert die Kühlung nicht).
- Überprüfen Sie den Propeller; dies sollte so oft wie möglich geschehen, insbesondere in stark bewachsenen Gewässern.
- Kraftstoffmotor: Lassen Sie den Motor 2 bis 3 Minuten laufen, um ihn aufzuwärmen.
Wenn die Motordrehzahl schwankt oder der Treibstoffmotor während der Fahrt ausfällt.
Prüfen Sie anschließend die folgenden Punkte:
- Ist der Tankentlüftungsknopf eine Vierteldrehung geöffnet?
- Die Hauptursache für Probleme ist der Kraftstoff. Am besten tankt man Premiumkraftstoff wie Shell V-Power, BP Ultimate oder Esso Synergy Supreme, die weniger Bioethanol enthalten, oder alternativ regulären Euro 98/E5. Am besten tankt man an einer Autobahn, da dies die Wahrscheinlichkeit, dass der Kraftstoff noch nicht abgelaufen ist, deutlich verringert. Premiumkraftstoffe haben zudem eine reinigende Wirkung. Alter Kraftstoff ( älter als vier Wochen) bildet eine trübe Substanz, die sich in Tanks, Kraftstoffleitungen, Vergasern und Einspritzdüsen absetzt. Dies kann zu Ablagerungen im Brennraum führen, die sich mit der Zeit immer weiter verstärken. Für Probleme, die durch veralteten Kraftstoff verursacht werden, wird keine Gewährleistung übernommen.
Geben Sie immer einen Kraftstoffstabilisator (z. B. Lindemann Fuel System Cleaner) hinzu und fahren Sie einige Kilometer, damit der Stabilisator den Motor erreicht. Füllen Sie den Tank möglichst vollständig, um Luft (d. h. Feuchtigkeit) im Tank zu minimieren.
Eine noch bessere Option ist Excomaxx-Kraftstoff, der jahrelang haltbar ist und deutlich geringere Emissionen schädlicher Substanzen und Gerüche aufweist. - Reinigen Sie den Motor mit einem Kraftstoffadditiv wie Lindeman Fuel System Cleaner, Evinrude/Johnson Fuel System Cleaner oder Quicksilver Quickleen.
- Tauschen Sie den Kraftstofffilter aus, wenn er verstopft ist (siehe Motorhandbuch).
- Prüfen Sie, ob die Kraftstoffleitung nicht geknickt oder abgeklemmt ist und ordnungsgemäß angeschlossen ist.
- Laden Sie die Batterie auf, falls sie leer ist (verwenden Sie ein Batterietestgerät). Sie können den Motor mit dem Seilzug starten. - Wenn die Batteriepole locker sind, ziehen Sie sie fest.
- Wenn der Zündkerzenstecker locker ist, ziehen Sie ihn fest.
- Die Zündkerze ausbauen und reinigen. Zum Aus- und Einbau der Zündkerze benötigen Sie das mit dem Motor gelieferte Werkzeugset.
- Wenn die Sicherung durchgebrannt ist, wird die Batterie vom Motor nicht geladen. Eine Ersatzsicherung befindet sich im Motor. Siehe Motorhandbuch.
- Starten Sie den Motor genau wie im Abschnitt „Motor starten“ beschrieben.
- Wenn ein Warnsignal ertönt, überprüfen Sie die Instrumente und schalten Sie den Motor aus. Das Signal weist auf eine Überhitzung des Motors und/oder einen zu niedrigen Ölstand hin.
Nach dem Segeln
- Schalten Sie den Motor in den Leerlauf.
- Motor abstellen
- Zündschlüssel und Totmannkabel entfernen
- Schalten Sie den Hauptschalter aus
- Kippen Sie den Motor aus dem Wasser (das ist mit einem Dutt nicht immer möglich). Dadurch wird verhindert, dass Schnecken und anderer Schmutz die Kühlkanäle verstopfen.
- Kraftstoffmotor: Tankentlüftung schließen (um explosive Kraftstoffdämpfe zu verhindern).
Pech: Siehst du jemanden mit einer Panne auf dem Wasser? Fahr nicht einfach weiter, sondern hilf einander. Sollten Sie auf dem Wasser in Seenot geraten und keine anderen Boote in der Nähe sein, vergewissern Sie sich, in welchem Gebiet Sie sich befinden. Halten Sie Ausschau nach nummerierten Bojen, damit Sie geortet werden können. Falls Sie kein Funkgerät haben, vergewissern Sie sich, dass Ihr Handy aufgeladen ist, und rufen Sie die nächstgelegene Seenotrettungsleitstelle mit diesen Informationen an. Befinden Sie sich im Einsatzgebiet der KNRM (Königliche Niederländische Seenotrettungsorganisation), können Sie die KNRM-Hilfe-App auf Ihrem Handy nutzen.
Aufmerksamkeit erregen: Auf größeren Gewässern reicht Rufen und Winken manchmal nicht aus. Sie können Aufmerksamkeit erregen, indem Sie beispielsweise eine schwarze Ankerboje gut sichtbar platzieren. Manchmal wird stattdessen ein schwarzer Eimer verwendet. Natürlich können Sie auch eine auffällige Flagge schwenken, hupen oder im Notfall eine Seenotrakete abfeuern. Warten Sie mindestens 15 Minuten, bevor Sie eine weitere Seenotrakete abfeuern.
Pannenhilfe
Sie können sich bei ANWB, VaarZeker oder Botenwacht für Pannenhilfe anmelden ( im ersten Jahr kostenlos ). Univé bietet ebenfalls Pannenhilfe im Rahmen seiner Bootsversicherung an, die 5 € pro Monat kostet. Nutzen Sie dieses Angebot unbedingt, da die meisten Pannen im ersten Jahr passieren. Laden Sie außerdem die App der Königlich Niederländischen Seenotrettungsorganisation (KNRM) herunter. Diese bietet auch Hilfe in nicht-akuten Situationen an, beispielsweise Abschlepphilfe bei Motorausfall oder Grundberührung auf flachem Sand.
5.1.5. Fahrerlose Wasserfahrzeuge
Jetskis verfügen über eine Vorrichtung, die den Antriebsmotor automatisch abschaltet oder den Scooter automatisch mit reduzierter Geschwindigkeit im Kreis vorwärts bewegt, wenn der Fahrer absteigt oder ins Wasser fällt.
5.1.6. Außenbordmotoren mit Pinne müssen mit einer Not-Aus-Vorrichtung ausgestattet sein, die mit dem Steuermann verbunden werden kann.
Diese Funktion ist in der Regel bei Außenbordmotoren verfügbar, die derzeit auf den Markt kommen.
5.2. Kraftstoffsystem
5.2.1. Allgemeines
Die Anlagen und Einrichtungen zum Befüllen, Lagern, Entlüften und Versorgen mit Brennstoff müssen so konstruiert und installiert sein, dass das Risiko von Bränden und Explosionen minimiert wird.
Die Komponenten des Kraftstoffsystems im Motorraum sind feuerfest und kraftstoffbeständig. Feuerfest bedeutet, dass sie einen fünfminütigen Brandtest gemäß ISO 7840 bestehen. Kraftstoffschläuche mit der Kennzeichnung ISO 7840 erfüllen diese Anforderung.
Lassen Sie den Kraftstoffschlauch regelmäßig überprüfen.
5.2.2. Treibstofftanks
Die Kraftstofftanks, -leitungen und -schläuche sind gesichert und von jeglichen nennenswerten Wärmequellen getrennt bzw. geschützt. Material und Konstruktion der Tanks sind ihrem Fassungsvermögen und der Kraftstoffart angemessen.
Alle Bereiche, in denen sich Benzintanks befinden, müssen belüftet sein.
Die Treibstofftanks sind nicht Teil des Schiffsrumpfs und sind vor Feuer durch Motoren und alle anderen Zündquellen geschützt; sie sind vom Wohnbereich getrennt.
Je nach Motorisierung verfügt Ihr Boot über einen 12-Liter- oder 25-Liter-Kraftstofftank. Dieser sollte an einer Boots- oder Autotankstelle mit Benzin befüllt werden. Weitere Informationen zum Thema Kraftstoff finden Sie an anderer Stelle im Handbuch.
5.3. Elektrisches System
Die elektrische Anlage ist so konzipiert und installiert, dass ein ordnungsgemäßer Betrieb des Schiffes unter normalen Betriebsbedingungen gewährleistet und das Risiko von Bränden und Stromschlägen minimiert wird.
Die Stromkreise sind durch Sicherungen und Leitungsschutzschalter gegen Überlastung geschützt. Im Falle einer Überlastung oder eines Kurzschlusses brennt die Sicherung durch bzw. der Leitungsschutzschalter löst aus. Sollte der Stromkreis unter normalen Betriebsbedingungen dauerhaft überlastet sein, lassen Sie ihn umgehend von einem qualifizierten Techniker überprüfen. Alle Stromkreise, mit Ausnahme derjenigen, die über Batterien zum Anlassen des Motors versorgt werden, sind auch bei Überlastung sicher.
Um die Ansammlung von explosiven Gasen, die von den Batterien erzeugt werden, zu verhindern, muss für ausreichende Belüftung gesorgt sein. Die Batterien müssen sicher befestigt und vor eindringendem Wasser geschützt sein.
- Elektrische Anlagen oder Kraftstoffsysteme dürfen nicht von unqualifizierten Personen verändert werden.
- Arbeiten Sie nicht an der elektrischen Anlage, solange diese in Betrieb ist.
- Ändern Sie nicht den Nennstrom des /der Überlastschutzes/Überlastschutzvorrichtungen.
- Verwenden Sie ausschließlich Geräte und Bauteile, deren Stromstärke die zulässige Stromstärke des Stromkreises nicht überschreitet.
- Beim Verlassen des Bootes schalten Sie alle elektrischen Systeme mit einem Hauptschalter aus, sofern vorhanden.
- Wenn elektrische Komponenten in Ihrem Boot nicht funktionieren, könnte eine Sicherung durchgebrannt sein. Überprüfen Sie die betreffenden Sicherungen, bevor Sie elektrische Komponenten austauschen. Häufig wird eine Schwimmsicherung verwendet, die sich in einem schwarzen Sicherungshalter an einem Kabel befindet. Entfernen Sie die Abdeckung des Sicherungshalters. Drücken Sie eine neue Sicherung in die Halterung. Überprüfen Sie die Sicherung. Durchgebrannte Sicherungen weisen einen Drahtbruch im Inneren auf. Ersetzen Sie eine Sicherung immer durch eine mit der gleichen Amperezahl. Ziehen Sie die durchgebrannte Sicherung mit dem Finger aus der Halterung. Die Amperezahl ist auf der Sicherung angegeben. Die Verwendung einer Sicherung mit höherer Amperezahl kann zu schweren Kabelschäden und einem Brand führen.
5.4. Lenksystem
5.4.1. Allgemeines
Die Steuerungs- und Antriebssysteme sind so konstruiert, gefertigt und montiert, dass sie die Steuerkräfte unter vorhersehbaren Betriebsbedingungen übertragen können. Verschiedene Komponenten des Steuerungssystems sind CE-gekennzeichnet.
Das Lenksystem überträgt die Drehung des Lenkrads auf eine Bewegung des Steuerkabels. Das Kabel drückt oder zieht am Steuerarm, wodurch der Außenbordmotor in Bewegung gesetzt wird.
Alle Steuerungssysteme müssen regelmäßig gewartet werden, um einen störungsfreien und sicheren Betrieb zu gewährleisten. Überprüfen Sie vor der Benutzung des Bootes die Funktion der Ruder und kontrollieren Sie alle Teile auf lose oder fehlende Komponenten. Sollten Sie den Verdacht haben, dass das Steuerungssystem beschädigt ist, wenden Sie sich an einen Mechaniker. Benutzen Sie das Boot nicht, wenn Sie vermuten, dass das Steuerungssystem nicht funktioniert.
Die Bootssteuerung ist nicht selbstzentrierend. Halten Sie das Steuerrad stets fest, um die Richtung zu kontrollieren. Falls Ihr Boot mit einer Hydrauliksteuerung ausgestattet ist: Das Hydrauliksystem verfügt über eine direkt am Steuerrad montierte Pumpe, die über zwei Leitungen mit dem Hydraulikzylinder verbunden ist. Beim Drehen des Steuerrads bewegt sich ein mit der Pinne verbundener Hydraulikzylinder. Der Ausgleichsbehälter, entweder separat oder in die Pumpe integriert, enthält zusätzliche Hydraulikflüssigkeit, um das Eindringen von Luft in das System zu verhindern. Achten Sie auf den korrekten Hydraulikflüssigkeitsstand.
5.4.2. Notfallmaßnahmen
Jedes Segelboot und jedes einmotorige, segellose Sportboot mit ferngesteuertem Ruder ist mit einer Notsteuerung zur Geschwindigkeitsreduzierung ausgestattet. Diese Notsteuerung besteht aus einer Pinne mit Paddel.
5.5. Gassystem
Hausgasanlagen mit Dampfventil müssen so geplant und installiert werden, dass Gaslecks und Explosionsgefahren vermieden werden. Sie müssen außerdem regelmäßig auf Gaslecks geprüft werden.
5.6. Brandschutz
5.6.1. Allgemeines
Die Ausrüstung und Anordnung des Schiffes müssen die Brandgefahr und -ausbreitung berücksichtigen. Besonderes Augenmerk gilt der Umgebung von Geräten mit offener Flamme, heißen Bereichen von Motoren und Hilfseinrichtungen, Öl- und Kraftstoffüberläufen, ungeschützten Öl- und Kraftstoffleitungen sowie der Verlegung elektrischer Leitungen, wobei Wärmequellen und heiße Bereiche unbedingt vermieden werden müssen.
- Im Brandfall an Bord sollten Sie zuerst die Besatzung alarmieren und unverzüglich die Rettungsausrüstung verteilen, auch wenn die Situation unter Kontrolle zu sein scheint. Achten Sie darauf, dass niemand in Panik gerät und die Personen so lange wie möglich an Bord bleiben. Lokalisieren Sie den Brandherd und löschen Sie ihn mit dem bereitgestellten Feuerlöscher. Drehen Sie das Schiff im Brandfall so, dass Flammen und Rauch nicht über das Boot ziehen. Achtung: Löschen Sie das Feuer immer mit dem Wind, niemals gegen den Wind. Stellen Sie immer den Motor ab und unterbrechen Sie die Kraftstoffzufuhr.
- Benzindämpfe sind hochentzündlich, wenn sie mit offenen Flammen oder Funken in Berührung kommen, und können Menschen in ihrer Umgebung verletzen oder töten.
- Unsachgemäße Verwendung elektrischer Anlagen kann zu Bränden, Explosionen oder Stromschlägen führen und Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben. Führen Sie keine Arbeiten durch, solange die Anlage eingeschaltet ist, und bewegen Sie sich nicht an Bord, solange das Boot Landstrom bezieht. Seien Sie beim Anschließen und Trennen des Landstroms äußerst vorsichtig.
- Vor dem Tanken den Motor abstellen.
- Beim Umgang mit Kraftstoffen nicht rauchen und Funkenbildung vermeiden.
- Nach dem Tanken sollte verschüttetes Benzin immer sofort aufgewischt werden, bevor der Motor gestartet wird. Besonders an heißen Tagen verdunstet verschüttetes Benzin schnell. Dadurch entsteht eine leicht entzündliche Benzinwolke.
- Verschüttetes Öl oder Treibstoff darf nicht in den Rumpf gegossen werden. Schmutzige Lappen mit Treibstoffresten dürfen nicht an Bord aufbewahrt werden.
- Rauchen Sie nicht und halten Sie offenes Feuer und Funken von Kraftstofftank und Motor fern. Lassen Sie keine Kleidung auf dem Motor trocknen.
- Achten Sie darauf, die Kraftstofftanks nicht zu überfüllen. Beachten Sie die Ausdehnung des Kraftstoffs durch Hitze.
5.6.2. Feuerlöschausrüstung
Sportboote sind mit einer dem Brandrisiko entsprechenden Feuerlöschausrüstung ausgestattet oder mit Anweisungen zum Standort und zur Kapazität dieser Ausrüstung. Falls tragbare Feuerlöscher vorhanden sind, müssen diese leicht zugänglich sein, und einer muss so positioniert sein, dass er vom Hauptsteuerstand des Sportbootes aus leicht erreichbar ist.
- An Bord des Schiffes sind tragbare Feuerlöscher vorhanden.
- Ein Feuerlöscher benötigt ein Mindestfassungsvermögen von 2 Kilogramm (ein 4-Kilogramm- Pulverlöscher ist eine gute Wahl und passt üblicherweise in den Motorraum). Pulverlöscher sind frostbeständig und haben eine hohe Löschleistung. Sie eignen sich für nahezu alle Brandklassen (A: Feststoffe, B: Flüssigkeiten, C: Gase, D: Metalle). Ein Pulverlöscher kann zwar Nebenschäden verursachen, diese sind jedoch im Brandfall meist von untergeordneter Bedeutung.
- Lagern Sie den Feuerlöscher nicht in der Nähe des Kraftstofftanks. Kennzeichnen Sie den Lagerort des Feuerlöschers mit einem Aufkleber und einem Piktogramm.
- Ein Pulverfeuerlöscher ist sehr einfach zu bedienen. Er verfügt über einen Sicherungsstift, der entfernt werden muss. Dieser Stift verhindert ein versehentliches Auslösen. Anschließend drückt man einen Knopf und betätigt das Absperrventil, um das Feuer zu löschen.
- Feuerlöscher, die ausschließlich privat genutzt werden, sind wartungsfrei. Es empfiehlt sich, den Zustand dieser Feuerlöscher regelmäßig selbst zu überprüfen, indem Sie das Manometer kontrollieren. Solange sich der Zeiger im grünen Bereich befindet, verfügt Ihr Feuerlöscher über ausreichend Druck, um das Feuer vollständig zu löschen. Prüfen Sie Ihren Feuerlöscher außerdem auf äußere Beschädigungen am Behälter.
Halten Sie einen Eimer an einer Leine in Reichweite bereit, damit Sie das Feuer auch mit Wasser löschen können. -
Sollte es zu einem Brand kommen, gehen Sie wie folgt vor:
• Schützen Sie sich und andere.
• Falls (noch) möglich, entfernen Sie die Gasflaschen aus der unmittelbaren Umgebung des Feuers.
• Rufen Sie 1-1-2 an.
• Sind Sie auf dem Wasser und in einem Notfall? Nutzen Sie den Notruf über Funk auf dem entsprechenden Kanal mit den Worten „Mayday, Mayday, Mayday“ und/oder melden Sie den Vorfall über die KNRM Help App, durch Anruf bei 112 oder mithilfe eines Notfallsenders wie z. B. eines persönlichen Notfallsenders.
• Melden Sie den Brand dem Hafenamt oder dem Hafenmeister.
• Versuchen Sie nur dann, das Feuer selbst zu löschen, wenn Sie sicher sind, dass Sie das Boot ohne Schwierigkeiten und ohne Gefahr verlassen können.
• Verbrennungen sofort mindestens zehn Minuten lang kühlen, am besten mit leicht fließendem, lauwarmem Leitungswasser. Falls dies nicht möglich ist, kann auch Wasser aus einem Graben, einer Regentonne oder einer Pfütze verwendet werden.
• Gewährleisten Sie eine klare Zufahrts- und Anfahrtsroute für die Feuerwehr.
• Informieren Sie die Feuerwehr bei ihrer Ankunft über etwaige Verletzte sowie Art und Ursache des Brandes.
• Bleiben Sie in der Nähe (aber in sicherer Entfernung), um der Feuerwehr gegebenenfalls weitere Informationen geben zu können.
5.7. Navigationslichter, Tageszeichen und Schallsignale
- Wenn Navigationslichter, Tageszeichen und Schallsignale angebracht sind, müssen diese den Internationalen Regeln zur Verhütung von Zusammenstößen auf See (KVR 1972) oder dem Europäischen Code für die Binnenschifffahrt (CEVNI) entsprechen.
- Nach Sonnenuntergang ist ein Topplicht mit Rundum-Weißlicht vorgeschrieben, wenn Ihre Geschwindigkeit unter 13 km/h liegt und Ihr Boot kürzer als 7 Meter ist. Andernfalls sind zusätzlich Seitenlichter (rot/grün) erforderlich (1 Meter unterhalb des Topplichts). Die Seitenlichter können zu einem einzigen Licht kombiniert werden.
- Die Navigationslichter sollten auf der rechten Seite an Steuerbord (GRAS) grün und an Backbord rot leuchten. Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Navigationslichter vor Sonnenuntergang.
- Tagesmarken sind schwarze geometrische Formen, die am Mast oder an Bojen eines Schiffes angebracht werden, um nahegelegenen Schiffen Informationen zu übermitteln.
-
Eine Schaluppe kann wirksame Schallsignale abgeben.
5.8. Verhinderung der Einleitung von Abfällen und Einrichtungen zur Erleichterung der Abfallanlandung.
Die Schaluppe ist so konstruiert, dass Schadstoffe (Öl, Treibstoff usw.) nicht versehentlich über Bord gelangen können.
Das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung (MARpol) verbietet die Entsorgung von Meeresabfällen wie Plastik, Chemikalien, Müll und Öl über Bord.
Schnelle Schaluppe
Wenn Ihre Schaluppe mit Außenbordmotor schneller als 20 km/h fahren kann , müssen Sie sie als schnelles Motorboot anmelden. Die Schaluppe muss außerdem mit Registrierungszeichen versehen sein. Sie müssen die Zulassungsbescheinigung für schnelle Motorboote sowie Ihren Personalausweis an Bord mitführen und einen gültigen Bootsführerschein besitzen, um die Schaluppe zu führen.
Für schnelle Motorboote ist eine Zulassungsbescheinigung (Y-Nummer) erforderlich. Diese können Sie online bei der RDW (Niederländische Fahrzeugbehörde) beantragen. Die Zulassungsbescheinigung muss während der Fahrt an Bord mitgeführt werden. Die Y-Nummer muss auf beiden Seiten des Bootes angebracht sein. Beim Verkauf Ihres schnellen Motorboots muss der neue Eigentümer das Boot auf seinen Namen umschreiben lassen. Die Ummeldung von einer Privatperson auf eine andere kann über die Website der RDW erfolgen. Für schnelle Motorboote wird keine Freigabebescheinigung ausgestellt.
ausgegeben.
Wasserski und Wakeboarden sind nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt. Beim Wasserskifahren muss sich neben dem Bootsführer eine zweite Person ab 15 Jahren an Bord befinden, die den/die Wasserskifahrer/in und die unmittelbare Umgebung ständig im Auge behalten muss. Wasserskifahren darf keine Gefahrensituationen verursachen oder andere belästigen. Ansonsten gelten die gleichen Regeln wie für das Führen eines schnellen Motorboots.
Anforderungen:
• Das Registrierungszeichen (Y-Nummer) muss auf beiden Seiten angebracht sein. Es muss deutlich sichtbar sein, in einer vom Hintergrund abweichenden Farbe und mit den gesetzlich vorgeschriebenen Abmessungen.
• Die Zulassungsbescheinigung des Schnellmotorbootes und der Bootsführerschein des Skippers müssen an Bord sein.
Der Motor muss einwandfrei funktionieren, darf weder rauchen noch sonstige Belästigungen verursachen. Es darf keine Brand- oder Explosionsgefahr bestehen.
• Der Auspuff muss mit einem Schalldämpfer ausgestattet sein, um Lärmbelästigung zu vermeiden.
• Das Lenksystem muss einwandfrei funktionieren.
• Ein Motor-Not-Aus-Schalter (Totmannschalter) ist vorgeschrieben. Der Schalter stoppt den Motor sofort, falls der Bediener über Bord geht. Diese Anforderung gilt nicht für geschlossene Innensteuersysteme.
• Für jeden Passagier muss eine Rettungsweste in Reichweite sein.
• An Bord muss ein einsatzbereiter und zugelassener Feuerlöscher mit einem Gewicht von mindestens 2 Kilogramm vorhanden sein.
• Der aktuellste Text der BPR muss in gedruckter oder digitaler Form an Bord sein. Dies ist auf einem offenen, schnellen Motorboot (d. h. ohne Kabine) nicht erforderlich.
Der Fahrer eines schnellen Motorboots muss:
• Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
• Verwenden Sie den Totmannschalter (diese Anforderung gilt nicht bei geschlossener Innensteuerung).
• Nehmen Sie während der Fahrt auf dem Fahrersitz Platz, es sei denn, das Steuern im Stehen ist gefahrlos möglich.
• Tragen Sie beim Steuern eines schnellen Motorboots im Stehen eine Rettungsweste, außer bei Verwendung der geschlossenen Innensteuerung.
• Ihn daran zu hindern, andere Wasserbenutzer zu behindern oder zu gefährden.
• Halten Sie sich an die auf Schildern und in den offiziellen Seekarten angegebenen zulässigen Segelgeschwindigkeiten.
• Verhindern, dass der Bootsmotor unnötige Geräusche macht oder unnötig läuft, wenn das Schiff stillsteht.
• Halten Sie sich an die Regeln für den Alkoholkonsum. Der zulässige Blutalkoholgehalt beträgt 0,5. Diese Regeln gelten.
Der Alkoholkonsum ist auch für den Skipper vorgeschrieben (es sei denn, er ist gleichzeitig der Fahrer).
Gute Fahrt, was braucht man dafür?
Jedes Boot, egal wie robust, kann bei unsachgemäßer Handhabung beschädigt werden. Unverantwortliches und gefährliches Verhalten ist mit sicherem Schwimmen unvereinbar. Die Bootsgeschwindigkeit muss stets den Wetterbedingungen angepasst werden.
Unterwasserhindernisse sind gefährlich. Man sollte sie unbedingt vermeiden, auch wenn man sie manchmal übersieht. Wenn das Boot über Felsen segelt, wird der Rumpf wahrscheinlich zerkratzt. Leider kann er auch durchlöchert oder aufgerissen werden, was zum Sinken des Bootes führen kann. Wie lässt sich das verhindern? Die einzige Möglichkeit ist, die Karte zu studieren und die Untiefen zu analysieren. Es ist außerdem ratsam, andere zu fragen, die das Segelgebiet kennen.
Eine weitere unangenehme Situation kann ein drohendes Unwetter sein. Bei Sturmgefahr sollten Sie sich so schnell wie möglich in Richtung Hafen oder Küste begeben und dort Schutz suchen. Behalten Sie außerdem die Wettervorhersage auf Ihrem Handy im Auge.
Die Besatzung muss mit der gesamten Notfallausrüstung vertraut sein. Sie muss außerdem die Rettungsmanöver für den Fall einer Rettung, eines Abschleppvorgangs oder eines anderen Notfalls, wie z. B. eines über Bord gegangenen Schiffes, beherrschen.
Bitte vergewissern Sie sich vor der Abfahrt, dass Folgendes an Bord ist (und wir empfehlen Ihnen dringend, dies auch tatsächlich zu überprüfen):
Sicherheitsausrüstung:
- Schwimmwesten
- Bilgenpumpe oder Schöpfkelle
- Separate Schleppleine
- Anker mit Ankerleine
- Ankerball
- Signalhorn
- Boots- und Motorenhandbuch
- Aktuelle Wasserkarten
- Werkzeuge und Ersatzteile für Geräte und Motoren
- ausreichend Treibstoff
- Feuerlöscher
- Erste-Hilfe-Set inklusive Löschdecke
- Stellen Sie immer sicher, dass Sie ein (teleskopierbares) Ruderpaddel (mit Bootshaken) an Bord haben.
- Ersatzschlüssel für die Schaluppe
- Vollständig aufgeladenes Mobiltelefon
- Möglicherweise ein Seefunkgerät oder eine Notfunkbake.
- Pinne mit Paddel
-
Sonnenbrille und Schutzcreme
Als Eigner der Schaluppe sind Sie für die Anschaffung dieser Sicherheitsausrüstung verantwortlich! Die vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung kann je nach Segelgebiet und Gewässertyp variieren . Denken Sie auch an Schutz vor Kälte sowie an ausreichend Verpflegung.
- Tipps für sicheres Segeln
- • Eine gute Vorbereitung ist der erste Schritt. Tanken, prüfen, vorausschauend planen! Tanken Sie rechtzeitig nach. Überprüfen Sie Ihr Boot, den Motor und den Ölstand. Beachten Sie den Wetterbericht. Handeln Sie auf dem Wasser mit gesundem Menschenverstand und denken Sie voraus. Achten Sie auf Hindernisse entlang Ihrer Route.
-
• Machen Sie sich mit den Navigationsregeln, Bojen, Schildern und Markierungen vertraut. Siehe die Binnenschifffahrtspolizeiverordnung (BPR).
• Segeln Sie nach rechts oder Steuerbord.
• Nutzen Sie die Freizeitkanäle, die durch spezielle Markierungen erkennbar sind.
• Schauen Sie sich aufmerksam um und blicken Sie regelmäßig nach hinten. So können Sie Schiffe, die sich von hinten nähern, rechtzeitig erkennen.
• Halten Sie sich außerhalb des toten Winkels von Frachtschiffen auf. Faustregel: Wenn Sie den Kapitän sehen können, kann er Sie auch sehen.
• Geben Sie Binnenschiffen ausreichend Platz. Halten Sie nach Möglichkeit Abstand.
• Setzen Sie einen klaren Kurs, damit andere Skipper wissen, was Sie tun.
• Achten Sie auf Ihre Geschwindigkeit. Stellen Sie sicher, dass andere nicht durch Ihre Bug- und Heckwellen und den Sog gestört werden.
• Verwenden Sie vorzugsweise ein Seefunkgerät. So bleiben Sie (durch Zuhören) informiert und können andere Schiffsführer, Brückenwärter und Schleusenwärter kontaktieren.
• Ändern Sie Kurs und Geschwindigkeit nicht abrupt.
• Bereiten Sie sich gut auf Ihre Reise vor, verwenden Sie aktuelle Seekarten und beachten Sie die Wettervorhersage.
• Nutzen Sie die Navigationslichter rechtzeitig.
• Achten Sie auf gute Rundumsicht und schauen Sie regelmäßig nach hinten.
• Vermeiden Sie unnötige Wellen.
• Nicht in der Nähe von Brücken, Schleusen, Arbeitsschiffen mit ausgefahrenen Ankern, unter Hochspannungsleitungen und in
mitten in einem Wasserweg.
• Vermeiden Sie das Anlegen an stark befahrene Schifffahrtswege und halten Sie die Mitte für große Schiffe frei.
• Stellen Sie sicher, dass Sie für andere Schiffe sichtbar sind.
• Segeln Sie alkoholfrei. Die zulässige Promillegrenze auf dem Wasser liegt bei 0,5 Promille. Das Führen eines Bootes unter Drogen- oder Alkoholeinfluss ist verboten. Lärm, Vibrationen, Sonne, Wind und die Bewegung führen auf dem Wasser zu Ermüdung. Die Wirkung von Alkohol ist auf dem Wasser stärker als an Land.
•Fahren Sie reibungslos und sicher durch die Brücke und die Schleuse.
• Halten Sie sich von Fischernetzen fern. Diese sind in der Regel mit schwarzen oder gelben Flaggen gekennzeichnet.
• Das Schwimmen ist in den für die Durchgangsschifffahrt vorgesehenen Abschnitten der Wasserstraße, in der Nähe von Brücken, Schleusen und Wartebereichen verboten. - Die Brückenbeleuchtung ist in Betrieb: Rote Lichter bedeuten grundsätzlich, dass die Durchfahrt verboten ist, es sei denn, zusätzlich leuchten gelbe Lichter. In diesem Fall ist die Durchfahrt erlaubt.
- Brücken außer Betrieb: Doppelte rote Lichter bedeuten immer, dass die Brücke außer Betrieb ist und die Durchfahrt verboten ist, es sei denn, zusätzlich leuchten gelbe Lichter. In diesem Fall dürfen Sie die Brücke passieren.
- Die wichtigsten Vorfahrtsregeln: Große Schiffe (meist Handelsschiffe) haben Vorfahrt vor kleinen Schiffen. Kleine Schiffe sind in der Regel länger als 20 Meter. Sie sind in ihrer Manövrierfähigkeit eingeschränkt und können nicht schnell anhalten. Halten Sie Abstand und fahren Sie vor allem nicht vor ihnen. Solche Schiffe haben oft einen toten Winkel vor dem Bug, wodurch es dem Kapitän schwerfällt, Sie (klar) zu sehen. Wenn Sie das Steuerhaus nicht sehen können, kann der Kapitän Sie auch nicht sehen!
- Das Steuerbordufer hat Vorfahrt. Auf einer markierten Wasserstraße, zum Beispiel einer Fahrrinne (rote und grüne Bojen) oder einer natürlichen Wasserstraße (Fluss/Kanal), hat derjenige Vorfahrt, der sich strikt an das Steuerbordufer hält.
- Segeln vor Muskelkraft, vor Motor. (Kleine) Segelboote haben Vorrang vor (muskelbetriebenen) Ruderbooten/Kanus, die wiederum Vorrang vor (kleinen) Motorbooten haben. Also: Segeln vor Muskelkraft, vor Motor.
- Motorisierte Schiffe, die sich von Steuerbord nähern, haben in offenen Gewässern ohne Bojen Vorfahrt. Bei entgegengesetztem Kurs weichen beide Schiffe nach Steuerbord aus.
- Vor allem aber ist gute Seemannschaft von größter Bedeutung! Das bedeutet, dass Sie Kollisionen stets vermeiden müssen, selbst wenn Sie Vorfahrt haben. Wenn möglich, überholen Sie ein anderes Schiff von hinten statt von vorn.
- Gaslampen dürfen im Boot nicht verwendet werden.
- Schwimmen Sie nicht, wenn der Motor läuft. Sie könnten mit dem Propeller in Berührung kommen.
- Fahren Sie niemals unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Lärm, Vibrationen, Sonne, Wind und die Bewegung des Bootes führen auf dem Wasser zu starker Ermüdung. Daher sind die Auswirkungen von Alkohol auf dem Wasser deutlich stärker als an Land. Warnung: Das Führen eines Bootes unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss ist gefährlich und gesetzlich verboten.
- Benutzen Sie das Boot nicht, wenn Sie vermuten, dass die Steuerung nicht funktioniert.
- Während der Fahrt darf sich niemand auf dem Vordeck oder am Rand der Sitze aufhalten. Vermeiden Sie es, im Boot zu stehen, und tragen Sie stets Rettungswesten.
- Die Mann-über-Bord-Leine des Motors muss immer am Fahrer befestigt werden.
- Besatzung: Ein kritischer Blick auf die Zusammensetzung der Besatzung ist sicherlich hilfreich.
- Wer kann das Ruder übernehmen, wenn der Skipper nicht segeln kann? In einer Familiencrew, bestehend aus Vater, Mutter und kleinen Kindern, gibt es oft nur einen Erwachsenen, der zum Segeln zur Verfügung steht.
In einer solchen Situation ist es wichtig, dass beide Elternteile unabhängig voneinander über die gleichen theoretischen und praktischen Kenntnisse verfügen. Mit kleinen Kindern an Bord sollten Sie Ihre Ausflüge auf maximal wenige Stunden beschränken und in Hafennähe bleiben. - Kommunikation auf dem Wasser: Am besten per Funk. Für kleine Boote ist ein Funkgerät zwar nicht zwingend erforderlich, aber empfehlenswert. Der Handyempfang auf dem Wasser ist nicht immer gegeben. Im Notfall sollte jeder an Bord wissen, wie man ein Funkgerät bedient. Kein Funkgerät an Bord? Laden Sie Ihr Handy vor der Abfahrt vollständig auf.
- Sicherheit erfordert auch Wissen und Fertigkeiten. Wissen kann man durch entsprechende Kurse und Schulungen erwerben. Fertigkeiten basieren vor allem auf Erfahrung, daher ist regelmäßiges Üben wichtig.
- Wenn Sie mit einer Gruppe segeln:
-
Z Eine Organisation, die sicherstellt, dass jeder an Bord weiß, wie er sich im Notfall verhalten muss. Zum Beispiel
- Suchen Sie sich nach Möglichkeit einen geschützten Platz und ankern Sie dort.
-
Sorgen Sie dafür, dass Sie sich zuerst in Sicherheit bringen, dann können Sie leichter jemand anderem helfen. Nehmen Sie sich im Voraus Zeit, um festzulegen, wer was tut, falls sich beispielsweise das Wetter ändert oder der Motor auf halber Strecke ausfällt.
Auch wenn Ihre Crew erfahren ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass sie mit Ihrem speziellen Boot vertraut ist. Erklären Sie daher, wie das Boot segelt, wo der Anker liegt und wie Funkgerät oder Notsender funktionieren. So bleiben Sie in stressigen Situationen ruhig und sind bestens für Ihre Reise vorbereitet!
Ein persönlicher Notfallsender (PLB) ist im Notfall von unschätzbarem Wert. Sie können einen PLB überallhin mitnehmen und einsetzen. Daher eignen sie sich nicht nur für Wassersport, sondern auch für andere Outdoor-Aktivitäten. Der große Vorteil eines PLB liegt darin, dass er weltweit funktioniert, sehr kompakt und leicht ist und sich problemlos an einer Rettungsweste befestigen lässt.
-
Z Eine Organisation, die sicherstellt, dass jeder an Bord weiß, wie er sich im Notfall verhalten muss. Zum Beispiel
Umweltaspekte
- Vermeiden Sie unbedingt Kraftstoff- und Öllecks.
- Vermeiden Sie übermäßigen Lärm unbedingt. Musik und laute Gespräche können sehr weit tragen, insbesondere nachts.
- Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung – vermeiden Sie es, in der Nähe anderer Schiffe Wellen zu erzeugen.
- Verwenden Sie so wenig Reinigungsmittel, Farbe und andere Substanzen wie möglich.
- Vermeiden Sie es, Reinigungsmittel ins Wasser zu leiten: Reinigen Sie das Boot an Land, wo diese Mittel aufgefangen werden können.
- Verwenden Sie keine brennbaren Lösungsmittel zur Reinigung des Raumes.
- Verwenden Sie keine Lösungsmittel oder Reinigungsmittel. Haushaltsreiniger sollten sparsam eingesetzt und nicht mit Wasser verdünnt werden. Mischen Sie niemals verschiedene Reinigungsmittel und sorgen Sie für gute Belüftung geschlossener Räume. Verwenden Sie keine Produkte, die Phosphate, Chlor, Lösungsmittel oder nicht biologisch abbaubare bzw. benzinbasierte Produkte enthalten. Produkte auf Zitrusbasis eignen sich hervorragend zur Reinigung von Schiffsausrüstung und sind unbedenklich für Mensch und Umwelt.
- Nicht verwenden Scheuermittel, Lösungsmittel, Ammoniak oder Chlor sind ungeeignet, da sie die Gelcoat-Oberfläche beschädigen.
- Erhöhte Abgasemissionen verschmutzen Wasser und Luft. Halten Sie daher Ihren Motor in gutem Zustand und Ihren Rumpf sauber. Die Reisegeschwindigkeit ist die wirtschaftlichste Geschwindigkeit, mit der sich ein Boot am effizientesten fortbewegen kann. Diese Geschwindigkeit ist stets ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Kraftstoffverbrauch. Die wirtschaftliche Geschwindigkeit beträgt 70 % der Rumpfgeschwindigkeit, also für eine Bootslänge von:
- 8 Meter = 9 Kilometer pro Stunde;
- 7 Meter entsprechen 8 Kilometern pro Stunde;
- 6 Meter = 8 Kilometer pro Stunde;
- 5 Meter entsprechen 7 Kilometern pro Stunde;
- 4 Meter = 6 Kilometer pro Stunde;
- 3 Meter = 6 Kilometer pro Stunde.
Um die Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen, benötigt man die dreifache Leistung der wirtschaftlichen Geschwindigkeit. Das verbraucht enorm viel Energie und bringt nur eine 30 % höhere Geschwindigkeit.
Daher ist es in fast allen Fällen am besten, mit einem Boot von 3 bis 8 Metern Länge eine Geschwindigkeit zwischen 6 und 9 Kilometern pro Stunde zu erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit ist dann 30 % höher, der Verbrauch jedoch 300 % höher.
- Für den Kraftstoffverbrauch von Viertakt-Benzin-Außenbordmotoren gilt folgende Faustregel: Kraftstoffverbrauch in Litern pro Stunde bei Volllast = ⅓ x Leistung in PS (bei 70 % der Volllast halbiert sich der Verbrauch). Für einen 40-PS-Außenbordmotor ergibt sich daraus folgender geschätzter Kraftstoffverbrauch: 13 Liter pro Stunde bei Volllast und 10 Liter pro Stunde bei 70 % der Volllast.
Herstellung der Schaluppe
Die Schaluppe wird in einer Form hergestellt. Diese wird mit einer Gelcoat-Schicht besprüht. Anschließend werden mehrere Lagen mit Polyester imprägniertes Glasfasergewebe aufgebracht. Danach werden Boden, Bänke und alle anderen Inneneinrichtungen eingebaut und alle Innenteile mit einer Deckschicht versehen. Nach dem Aushärten des Materials wird die Schaluppe unter Druck (entweder Luft oder Wasser) aus der Form gepresst. Die dabei entstehenden Markierungen im Gelcoat beeinträchtigen die Qualität der Schaluppe in keiner Weise; es handelt sich lediglich um Oberflächeneindrücke.
Flagge
- Gemäß den Verhaltensregeln gilt für Nationalflaggen, wie beispielsweise die niederländische Flagge, Folgendes: Der Flaggenmast muss gerade und im Verhältnis zur Schiffsachse nach hinten geneigt sein. Eine leichte Neigung nach Steuerbord ist ebenfalls zulässig, falls dies nicht möglich ist.
- Sie dürfen die Nationalflagge an Wochentagen von 08:00 Uhr (sonntags ab 09:00 Uhr) bis Sonnenuntergang hissen, jedoch nicht später als 21:00 Uhr (22:00 Uhr Sommerzeit), wenn Sie Grenzgänger sind.
Wartung
- Planen Sie die vierteljährlich wiederkehrenden Elemente automatisch in Ihrem digitalen Kalender ein.
- Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Motors sorgfältig durch (diese finden Sie auch auf der Produktseite des Motors auf unserer Website). Sie enthält alle wichtigen Hinweise für einen störungsfreien Betrieb. Fahren Sie einen neuen Benzinmotor wie folgt ein : die ersten 15 Minuten mit minimaler Drehzahl. Anschließend 45 Minuten mit 10 bis 30 Prozent der maximalen Leistung. Die zweite Stunde mit 50 bis 80 Prozent der maximalen Leistung. Vermeiden Sie es, den Motor in den nächsten 10 Stunden länger als 5 Minuten unter Volllast zu betreiben.
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Ein Verbrennungsmotor erfordert Wartung gemäß der Bedienungsanleitung .
Informationen zu Motortyp, Hubraum, Kraftstoff- und Kühlmittelart, Fehlerbehebung und allgemeine Informationen sind in der Bedienungsanleitung des Herstellers enthalten.
Es ist wichtig, die Wartung von einem Fachmann durchführen zu lassen, schon allein für den Erhalt der Garantie (bewahren Sie daher Ihre Rechnungen auf). Der beste Zeitpunkt dafür ist nach der Bootssaison, also vor dem Winter. Eine Standardwartung umfasst in der Regel den Motorölwechsel (um Motorverschleiß vorzubeugen ) , den Austausch der Öl- und Kraftstofffilter (diese können sonst platzen und zu Motorschäden führen) und gegebenenfalls die Anode des Außenbordmotors (elektrisch und Kraftstoff). Das Anodenmetall schützt vor Korrosion (ist es abgenutzt, muss es ersetzt werden), insbesondere durch Salzwasser. Die Anoden dürfen niemals lackiert oder abgedeckt werden. Einmal beschichtet, bieten sie keinen Schutz mehr vor galvanischer Korrosion. Sind die Anoden zu 50 % oder mehr abgenutzt, müssen sie ersetzt werden.
- Den Ölstand eines benzinbetriebenen Außenbordmotors sollte man vierteljährlich überprüfen.
- Die Starterbatterie eines benzinbetriebenen Außenbordmotors sollte vierteljährlich überprüft werden. Ist die Batterie in gutem Zustand, sollte ihre Spannung zwischen 12,4 und 12,7 Volt liegen, vorzugsweise nicht unter 12,6 Volt. Eine Batterie mit einer Spannung unter 12,2 Volt muss umgehend geladen werden.
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Da Ihre Schaluppe täglich Verschmutzungen wie saurem Regen, Salzablagerungen, schwarzen Streifen oder Algen ausgesetzt ist, ist es auch notwendig, Ihre Schaluppe regelmäßig zu reinigen.
Durch eine gründliche Reinigung wird verhindert, dass sich Schmutz in den Poren des Gelcoats festsetzt. Jeder Gelcoat ist mikroporös. UV-Strahlung lässt den Gelcoat altern und verstärkt die Mikroporosität. Dadurch dringt Schmutz tiefer in den Gelcoat ein und lässt sich immer schwieriger entfernen. Eine gute Wachsschicht schützt den Gelcoat vor UV-Strahlung und füllt die kleinen Mikroporen. So kann sich kein Schmutz festsetzen und der Gelcoat behält seinen Glanz und seine Farbe deutlich länger.
Zuerst losen Schmutz mit sauberem, lauwarmem Wasser entfernen. Anschließend das Boot gründlich mit Bootsshampoo reinigen.
Die Seife reinigt die Oberfläche gründlich, ohne die Gelcoat- und/oder Wachsschicht zu beschädigen. Hinweis: Haushaltsreiniger und Waschmittel entfetten die Oberfläche und entfernen zudem die vorhandene Wachsschicht.
Um hartnäckige Ablagerungen (brauner Schnurrbart) zu entfernen, gibt es Acid Wash. Dieser effektive Reiniger reinigt porentief.
Nach der Reinigung oder Politur tragen Sie eine neue Schutzwachsschicht auf. Diese Schicht füllt kleine Poren und sorgt für eine versiegelte, wasserabweisende Oberfläche während der gesamten Saison, sodass Schmutz und Wasser nicht haften bleiben. Dadurch behält das Gelcoat seinen Glanz und seine Farbe deutlich länger.
Neben Seifenwasser und Bürste lässt sich der Kotflügel auch mit einem Hochdruckreiniger säubern. Ist er beschädigt, kann man ihn abschrauben und drehen. Ausgefranste Drähte lassen sich mit einem Feuerzeug durchbrennen. - Oberflächliche Kratzer lassen sich durch Abschleifen mit wasserfestem Schleifpapier beseitigen. Beginnen Sie mit 600er-Körnung und reichlich Wasser, anschließend mit 800er-Körnung. Danach polieren Sie die Oberfläche mit einer Politur (z. B. Heavy Gloss Renovator). Falls ein Kratzer bis in das Gelcoat reicht und einen weißen Kratzer hinterlässt, können Sie diesen mit einem Gelcoat-Reparaturset ausbessern. Gelcoat ist die erste Schicht eines GFK-Bootes. Er bestimmt die Farbe des Bootes und bildet eine Barriere zwischen Wasser und dem (nicht wasserdichten) Polyesterlaminat. Daher ist es wichtig, Risse oder Kratzer im Gelcoat umgehend zu reparieren. So verhindern Sie, dass das Polyesterlaminat Feuchtigkeit aufnimmt.
Oxidation, Kalkablagerungen und Verfärbungen können ebenfalls durch Polieren behoben werden. -
Kleine Luftbläschen (Nadellöcher) im Gelcoat (der sichtbaren Polyesterschicht) oder sternförmige Beschädigungen lassen sich ebenfalls reparieren. Blasenbildung im Polyester entsteht durch Osmose. Wenn sich ein Boot im Wasser befindet, dringt Wasser langsam durch den Gelcoat in die darunterliegenden Schichten ein. Theoretisch sind alle Polyester-Sloops irgendwann von Osmose betroffen, manche jedoch früher als andere. Die Entstehung von Osmose hängt von verschiedenen Faktoren ab. Süßwasser erhöht das Risiko. Höhere Temperaturen beschleunigen den Prozess. Auch das Verhältnis von Liegezeit zu Zeit im Hafen spielt eine Rolle. Lagern Sie die Sloop daher möglichst außerhalb des Wassers, beispielsweise auf einem Trailer oder, falls sie zu Hause gelagert wird, mit einem Bootslift. Bei Schaluppen, die länger als drei Wochen pro Saison im Wasser liegen, müssen zur Verhinderung von Osmose fünf Schichten wasserfester Epoxidgrundierung unter dem Antifouling-Anstrich nach dem Anschleifen mit 80er Körnung aufgetragen werden.
Wasser sammelt sich häufig in der Bilge durch Kondensation, Regenwasser, Spritzwasser oder andere Ursachen. Halten Sie daher das Bootsinnere, insbesondere den Bilgenbereich, trocken. Werden diese Empfehlungen nicht befolgt, sind Schäden wie Osmose, Blasenbildung, Verfärbungen des Gelcoats, Risse, Haarrisse, Lufteinschlüsse, Blasen im Rumpf, osmotische Blasenbildung usw. nicht von der Garantie abgedeckt. Osmose führt nicht zum Sinken einer Slup; ohne Gegenmaßnahmen wird jedoch das Laminat übermäßig beschädigt, was die Festigkeit und Steifigkeit der Slup beeinträchtigt. In der Regel zeigt eine Untersuchung, dass die physikalischen und/oder chemischen Prozesse im Rumpf durch einfache oder umfangreiche Wartungsarbeiten behoben werden können. Bootsversicherungen von Unternehmen wie Nationale Nederlanden decken Osmoseschäden bis zu zehn Jahre lang ab. -
Verwenden Sie keine Drahtbürsten oder Scheuerschwämme am Rumpf. Kleine Kratzer können Schmutz ansammeln. Um den Teil des Bootes unterhalb der Wasserlinie vor Algenbefall zu schützen, können Sie einen selbstpolierenden Antifouling-Lack auftragen, der die Gelcoat-Schicht hervorragend vor Bewuchs schützt. Ziehen Sie eine ungiftige Alternative in Betracht.
Weiches Antifouling: auch bekannt als Polier- oder selbstpolierendes Antifouling. Beim Segeln nutzt sich der Antifouling-Anstrich allmählich ab und setzt dabei frisches Kupfer und/oder Biozide frei. Der Vorteil liegt darin, dass sich keine dicke Schicht wie bei hartem Antifouling bildet. Allerdings ist häufiges Segeln (d. h. Polieren) und ein erneuter Antifouling-Anstrich pro Saison erforderlich. Weiches Antifouling wird hauptsächlich für langsam fahrende Schiffe verwendet. Bei einer schnellen Slup oder einem Beiboot ist der Einsatz von weichem Antifouling sinnlos, da sich die Schicht zu schnell abnutzt. -
Wird der Unterwasserrumpf nicht mit Antifouling behandelt, führt dies nicht nur zu starkem Bewuchs (Organismenwachstum), sondern hat auch langfristige negative Folgen: Der Bewuchs erhöht den Widerstand und die Masse und verlangsamt Ihre Slup/Ihr Beiboot um bis zu 3 Kilometer pro Stunde. Um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen, ist mehr Motorleistung erforderlich. Dies führt zu einem höheren Treibstoffverbrauch von bis zu 20 %.
Bewuchs tritt am ehesten auf, wenn Ihr Boot stillliegt. Wenn Sie Ihr Boot längere Zeit nicht benutzen, sollten Sie es mit einem Bootslift über Wasser lagern. Antifouling-Mittel sind grundsätzlich umweltschädlich, insbesondere solche auf Kupferbasis. PTFE/Teflon- oder Silikonbasis sind umweltfreundlicher, und International Interspeed Extra ist eine solche Alternative.
vergleichsweise einfacher anzuwenden.
Es ist auch möglich, die Teile des Motorgehäuses und der Welle, die längere Zeit unter Wasser stehen, mit einem Antifouling-Anstrich zu versehen. Aus Garantiegründen sind jedoch nicht alle Antifouling-Anstriche zulässig. Beispielsweise genehmigt der Hersteller von Torqeedo die Verwendung von International Trillux 33 in Kombination mit Primocon Primer oder von Hempel Sillic One in Kombination mit Hempel Light Primer und Hempel Sillic One Tiecoat. - Kissen: Regelmäßiges Waschen mit Feinwaschmittel oder warmem Wasser genügt, um die Bezüge in gutem Zustand zu halten. Vermeiden Sie, dass die Kissen nass werden, und trocknen Sie sie nach dem Waschen gründlich, um Schimmelbildung vorzubeugen. Legen Sie die Kissen zum Auslüften auf das Boot und besprühen Sie sie mit einem Schimmelschutzmittel. Nach der Fahrt sollten die Kissen vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert werden.
- Das Cabrioverdeck (auch Sprayhood oder Bootsabdeckung genannt) mit aufgenähter Cockpitabdeckung kann während der Fahrt zusammengefaltet oder aufgerollt werden. Vermeiden Sie scharfe Knicke und Falten und achten Sie darauf, dass die Fenster faltenfrei anliegen. Öffnen Sie zuerst das Fenster mit den Reißverschlüssen vorne und falten Sie es auf das Dach. Lösen Sie anschließend die Seiten und falten Sie auch diese auf das Dach. Falten Sie dann das Rohrsystem ein.
- Die Sprühhaube sollte stets trocken, sauber und gut belüftet aufbewahrt werden.
- Reißverschlüsse und Druckknöpfe sollten durch regelmäßiges Einsprühen mit Teflonspray (ohne Fett) funktionsfähig gehalten werden. Ist die Reißverschlussöffnung aus Metall, muss sie ebenfalls sauber gehalten werden; die Metalllegierung, aus der sie besteht, kann durch die Kombination von Feuchtigkeit und Salz korrodieren.
- In den ersten Wochen kann die Dunstabzugshaube noch etwas Wasser durchlassen und sich bei der Montage steif anfühlen.
- Neuanbringen einer Bootsplane oder Bootsabdeckung: Bringen Sie Ihre Bootsabdeckung niemals bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius wieder an. Die Fenster in der Abdeckung ziehen sich aufgrund der niedrigen Temperaturen zusammen, und es besteht die Gefahr, dass die Abdeckung reißt. Daher ist es ratsam, dies in der Sonne zu tun, da sich das Material erwärmt.
- Bevor Sie die Bootsabdeckung auf der Schaluppe wieder anbringen, müssen Sie diese gründlich reinigen. Andernfalls besteht ein hohes Risiko, dass die gereinigte oder eine neu angebrachte Abdeckung schnell wieder verschimmelt. Das Vorhandensein von Myzel (einem Netzwerk aus Pilzwurzeln) oder Schimmelsporen ist mit bloßem Auge nicht sichtbar.
- Um die Bootsabdeckung zu schließen, beginnen Sie mit dem Sichern der Windschutzscheibe und arbeiten Sie sich nach hinten vor. Verwenden Sie die Schnellverschlüsse, um die Druckknöpfe festzuziehen und korrekt zu positionieren. Manchmal ist es notwendig, dass zwei Personen die Druckknöpfe schließen. Falls Sie Schwierigkeiten beim Schließen der Abdeckung (alleine) haben, können Sie ein Verriegelungssystem wie Easy Cabrio installieren lassen, um das Schließen zu erleichtern.
- Reinigen Sie die Bootsabdeckung mit einer weichen Bürste (um die Nähte zu schonen) und warmem Wasser. Weichen Sie sie am besten vorher 24 Stunden ein. Verwenden Sie keine grüne Seife, keinen Essig und keinen Hochdruckreiniger. Ein spezielles Reinigungsmittel ist zwar auch möglich, entfernt aber die wasserdichte Versiegelung.
- Sie können das Zelt in eine Spezialwäscherei bringen. Dort durchläuft es mehrere Behandlungen. Zuerst wird der Schmutz abgespritzt, dann wird das Zeltgewebe für eine Weile in ein warmes Bad getaucht. Anschließend wird es zum Trocknen aufgehängt und erneut imprägniert. Die Imprägnierung verringert das Risiko von Schimmel- und Algenbildung und macht das Gewebe zusätzlich wasser- und schmutzabweisend. Dies gilt auch für die Kissen. Die Fenster dürfen nicht imprägniert werden; lassen Sie das Zelt vollständig trocknen. Befeuchten Sie das Zelt abschließend, um zu prüfen, welche Stellen noch nicht ausreichend imprägniert sind.
- Wenn die Kapuze gewaschen wurde, kann das Wiederanbringen etwas knifflig sein. Da sich das Segeltuch in der Frühlingssonne etwas erwärmt, dehnt es sich leicht aus, was das Anbringen erleichtert. Falls das nicht hilft, befeuchten Sie die Kapuze mit Wasser. Der Stoff wird im nassen Zustand geschmeidiger. Wenn alles andere fehlschlägt, können Sie den Segelmacher bitten, die Druckknöpfe wieder anzubringen.
- Die Lebensdauer einer Bootsabdeckung beträgt etwa zehn Jahre. Lassen Sie die Nähte nach fünf Jahren von einem Segelmacher überprüfen und gegebenenfalls nachnähen. Das spart Ihnen langfristig Geld.
- Wenn Ihre Slup mit HPL-Teak ausgestattet ist, schützen Sie es vierteljährlich mit einer Schutzfolie, insbesondere an den am Deck befestigten Teilen. Verwenden Sie beispielsweise Sjippie Dek UV-Wachs oder HG Laminatschutz. Dieser schützt vor Abnutzung, Kratzern und anderen Beschädigungen, kaschiert matte Stellen und vorhandene Gebrauchsspuren und verleiht Glanz. Reinigen Sie das Holz zunächst mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel. Verwenden Sie keine Scheuermittel, Scheuerschwämme, Kalkentferner oder säurehaltige Reinigungsmittel. Ist das HPL-Teak bereits verwittert, verwenden Sie Riwax PVC-Teakbeschichtung.
- Edelstahl ist nicht vollständig rostfrei. Halten Sie Ihre Edelstahlbeschläge in optimalem Zustand: Reinigen Sie alle Edelstahlbeschläge regelmäßig. Verwenden Sie niemals Scheuermittel wie Stahlwolle, Säuren oder Bleichmittel auf Edelstahl. Entfernen Sie Rostflecken so schnell wie möglich mit Chrom- oder Messingpolitur. Auf der Edelstahloberfläche können sich Harzablagerungen bilden. Verwenden Sie ein hochwertiges Autowachs zum Schutz des Edelstahls. Überprüfen Sie regelmäßig die Festigkeit und das Aussehen von Bolzen, Schrauben und Klemmen an Ihrem Boot.
Winterlagerung
Die Garantie und die Bootsversicherung greifen nur, wenn während der Winterlagerung ausreichende Sorgfalt angewendet wurde. Das heißt, wenn die Hinweise in diesem Handbuch befolgt wurden.
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Kraftstoffmotor:
- Den Kraftstofftank abklemmen. Den Motor im Wasser laufen lassen, bis er ausgeht (den Pumpball am Kraftstoffschlauch mehrmals betätigen). Den restlichen Kraftstoff für Ihr Auto verwenden. Dies kann auch im Rahmen der jährlichen Wartung erfolgen.
- Lassen Sie Ihren benzinbetriebenen Außenbordmotor jährlich von einem zertifizierten Fachmann warten. Der Motor muss winterfest gemacht werden. Die Winterlagerung ist dafür der beste Zeitpunkt, da die Wartezeiten im Frühjahr lang sind. So wird der Motor optimal auf den Winter vorbereitet, Schäden werden vermieden und ein reibungsloser Start im Frühjahr sichergestellt. Selbst bei wenigen Betriebsstunden ist der Motor stark beansprucht. Denken Sie an Oxidation, korrodierende Anoden und den Ölwechsel im Auspuff. Durch den Ölwechsel wird sichergestellt, dass sich kein Wasser im Öl befindet, das Schäden verursachen kann.
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Elektromotoren können Sie auch selbst warten lassen:
- Schalten Sie das System mit dem Ein-/Ausschalter aus. Entfernen Sie den Magnetschlüssel und schalten Sie den Hauptschalter für die Batterie aus, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
- Reinigen Sie den Bedienhebel, die Welle und den Motor gründlich. Verwenden Sie dazu ein weiches, feuchtes Tuch und gegebenenfalls einen pH-neutralen Reiniger.
- Prüfen Sie, ob die Schrauben und Bolzen, mit denen Motor, Elektronikbox und Steuerhebel am Boot befestigt sind, noch ordnungsgemäß angezogen sind.
- Bei der Fernbedienung: Prüfen Sie, ob sie unbeschädigt und korrekt montiert ist. Reinigen Sie sie gegebenenfalls mit einem leicht feuchten, weichen Tuch. Sprühen Sie nach der Reinigung WD-40 zwischen Gehäuse und Griff und bewegen Sie die Fernbedienung mehrmals hin und her.
- Sollte das Motorgehäuse Lackschäden aufweisen, lassen Sie diese fachmännisch ausbessern, um Wasserschäden durch Korrosion vorzubeugen.
- Anode: Ist die Anode verschmutzt, reinigen Sie sie und schleifen Sie sie leicht an, sodass die Aluminium- oder Zinkoberfläche deutlich sichtbar ist. Ist die Anode zu mehr als 50 % abgenutzt, muss sie ausgetauscht werden.
- Zerlegen Sie den Propeller und entfernen Sie alle Wasserpflanzen und Angelschnüre von der Welle. Falls Sie Angelschnur finden, untersuchen Sie diese sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie sich nicht zwischen Welle und Dichtung verfangen hat. Bei Verdacht auf Beschädigungen der Dichtungen oder der Welle wenden Sie sich bitte an einen Mechaniker. Prüfen Sie den Propeller auf Beschädigungen wie Risse, Bruchstücke oder Verformungen. Sollte der Propeller durch Beschädigungen unwuchtig werden, muss er ausgetauscht werden.
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Trennen Sie alle Datenkabel und Stecker, prüfen Sie die Verbindungen auf Sauberkeit und Beschädigungen. Reinigen Sie die elektronischen Kontakte mit Druckluft, besprühen Sie die Verbindungen mit Kontaktspray und schließen Sie alles wieder an.
Prüfen Sie alle Stromkabel und Anschlüsse auf Beschädigungen und Verschleiß. Beschädigte Kabel (Risse in der Kabelisolierung, tiefe Knicke, Stecker mit schlechtem Kontakt oder lose Verbindungen) müssen ausgetauscht werden. (Siehe „Checkliste für Batterieprüfung, -reinigung, -wartung und -lagerung“). - Aktivieren Sie das System. Prüfen Sie, ob die Werte auf dem Display und im Einstellungsmenü korrekt eingestellt sind und die Drosselklappe in Vorwärts-, Neutral- und Rückwärtsrichtung einwandfrei funktioniert. Lassen Sie den Motor außerhalb des Wassers kurz mit geringer Leistung laufen. Prüfen Sie anschließend, ob die Welle gerade ist. Fetten Sie die Welle mit Propellerwellenfett ein und montieren Sie den Propeller.
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Alle Batterietypen:
- Um sicher arbeiten zu können, schalten Sie den Motor und alle Hauptschalter aus und trennen Sie die Batterie vom Motor und vom Ladegerät, indem Sie die Strom- und Datenkabel abziehen.
- Prüfen Sie alle Stromanschlüsse (Kabel, Stecker und Klemmen) auf Beschädigungen. Halten Sie Klemmen und Stecker frei von Staub und Korrosion. Korrosion (Rost) an den Klemmen kann die Batterieleistung beeinträchtigen und ein Sicherheitsrisiko darstellen. Trennen Sie die Batterieklemmen vorsichtig und entfernen Sie Korrosion mit einer Drahtbürste oder einer Batteriepolbürste. Tragen Sie Batteriefett (säurefreie Vaseline) auf die Batterieklemmen auf, um Korrosion und damit Spannungsabfall und Kontaktwiderstand zu verhindern.
- Staub und Feuchtigkeit dringen in alle elektrischen Geräte ein. Die Feuchtigkeit dringt in Kabel, Drähte und Kontakte ein. Dadurch verfärben sie sich grün – ein Zeichen von Korrosion. Die Kabelisolierung wird beschädigt. Der Stromfluss durch den Rost wird beeinträchtigt, was als Kontaktwiderstand bezeichnet wird. Durch die Kombination von Staub und Feuchtigkeit fließt ein kleiner Strom aus dem Kabel. Dieser sogenannte Kriechstrom kann sich erwärmen und zu Verbrennungen führen. Dies kann einen Brand verursachen. Überprüfen Sie dies regelmäßig und schalten Sie den Hauptsicherungsschalter ein, um Kriechströme zu verhindern.
- Prüfen Sie alle Datenverbindungen auf Beschädigungen (falls vorhanden) und reinigen Sie sie mit Druckluft. Besprühen Sie alle Datenverbindungen mit Kontaktspray; dadurch werden Öl, Schmutz, Staub, Flussmittelreste und Kondenswasser entfernt.
- Bewahren Sie die Batterie an einem trockenen und sauberen Ort mit ausreichender Belüftung auf.
- Die Batterie kann bei Temperaturen zwischen -20 und 60 Grad Celsius an den Motor angeschlossen betrieben werden. An sehr heißen Tagen können im Batteriefach Temperaturen von bis zu 60 Grad Celsius erreicht werden; sorgen Sie daher für zusätzliche Belüftung.
- Schalten Sie das 12-V-Bordsystem ab. Der Bereich, in dem sich die Batterie befindet, muss sauber, trocken und gut belüftet sein. Schalten Sie alle Geräte wie Kühlschränke und Pumpen aus und laden Sie die Batterien nur, wenn sich jemand an Bord befindet. Ladegeräte und Wechselrichter können durchbrennen.
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Lithium-Batterien wie z. B. LFP-/LiFePo4-Batterien:
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Achten Sie darauf, dass die Batterie keinen extremen Temperaturen ausgesetzt wird. Insbesondere hohe Temperaturen können ihre Lebensdauer verkürzen. Die Installation der Batterie an einem gut belüfteten Ort reduziert die Wärmeentwicklung und verlängert ihre Lebensdauer. Auf einem Boot können die Temperaturen bei 30 °C bis zu 65 °C erreichen. Die ideale Lagertemperatur für eine Batterie liegt zwischen 15 und 25 °C bei einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent. Maximal 6 Monate bei -10 °C bis 15 °C und 25 °C bis 35 °C sowie maximal 1 Monat bei 35 °C bis 45 °C. Kurzzeitig sind Temperaturen von 45 °C bis 60 °C zulässig. 55–60 °C für einige Stunden pro Tag können gelegentlich zu einer leicht beschleunigten Alterung führen. Temperaturen über 60 °C: Maximal 1–2 Stunden, sehr selten besteht die Gefahr von Schäden oder einer Abschaltung des Batteriemanagementsystems (BMS). Temperaturen über 70 °C: Nicht zulässig; Gefahr irreparabler Schäden oder Ausgasung. Temperaturen über 60 °C sind unbedingt zu vermeiden.
Sorgen Sie für eine Temperaturdifferenz von 35 °C zwischen Außen- und Innentemperatur (bzw. 25 °C bei mechanischer Belüftung). Öffnen Sie daher im Sommer das Batteriefach, überprüfen Sie die Temperatur und sorgen Sie für zusätzliche Belüftung.
- Man kann bei Temperaturen zwischen minus 10 und 45 Grad Celsius segeln. Bei Temperaturen unter minus 20 Grad Celsius und/oder zwischen 50 und 60 Grad Celsius ist die Lebensdauer begrenzt.
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Der optimale Ladezustand (insbesondere für die Langzeitlagerung (Winterlagerung)) liegt bei 45 bis 50 % (oder mindestens 30 % und höchstens 70 %). Laden Sie die Batterie daher möglichst am Abend vor der Abfahrt auf.
Lithiumbatterien sollten stets bei einer Umgebungstemperatur von mindestens 5 Grad Celsius geladen werden. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind unbedingt zu vermeiden; die Temperatur sollte vorzugsweise nicht über 45 Grad Celsius und nicht über 50 Grad Celsius liegen.
Verwenden Sie ein Ladegerät mit einer Stromstärke von mindestens 5 % (Ladezeit bis zu 20 Stunden) und maximal 50 % der Akkukapazität (Ladezeit bis zu 2 Stunden). Je niedriger die Stromstärke, desto besser für den Akku. -
Laden Sie die Batterie, wenn der Hauptschalter des Motors ausgeschaltet ist. Dies gilt insbesondere, wenn Batterie und Motor von unterschiedlichen Herstellern sind. Die Ladespannung könnte zu hoch sein und den Motor beschädigen.
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Die folgende Tabelle zeigt den Ladezustand (SOC) einer 12 / 24 oder 48 Volt LFP LiFePO4 Lithiumbatterie basierend auf der Ruhespannung (d.h. ohne Motorlast).
Ladestatustabelle – 48V LiFePO₄-Akku (Ruhespannung)
SOC (%) 12 V (V) 24 V (V) 48 V (V) 100 13.6 27.2 54,4 90 13.4 26,8 53,6 80 13.3 26.6 53.1 70 13.2 26.4 52,8 60 13.1 26.1 52.3 50 13.0 26.1 52.2 40 13.0 26.0 52,0 30 12.9 25,8 51,5 20 12.8 25.6 51.2 10 12.0 24.0 48,0 0 10.0 20.0 40,0 - Lithiumbatterien können durch Tiefentladung oder Überladung irreparabel beschädigt werden. Tiefentladung kann auftreten, wenn kleine Verbraucher die Batterie langsam entladen, während das System nicht in Betrieb ist. Beispiele für solche Verbraucher sind Alarmanlagen, der Standby-Strom von Gleichstromverbrauchern und der Leckstrom von Ladegeräten oder Ladereglern. Trennen Sie daher immer die Batterie(n). Bei einem Netzschalter genügt es, diesen auszuschalten. Mit einem Anderson-Stecker lässt sich die Batterie einfach trennen. Trennen Sie bei Batteriekabeln zuerst den Minuspol, dann den Pluspol.
- Die Batterie verschleißt schneller, wenn man ihr in kurzer Zeit viel Strom entnimmt. Man kann die Lebensdauer der Batterie beispielsweise verlängern, indem man langsamer segelt.
- Versuchen Sie, Vibrationen und Stöße auf die Batterie zu minimieren.
- Bei parallelgeschalteten Batterien: Prüfen Sie jährlich die Spannung jeder einzelnen Batterie mit einem Multimeter. Beträgt die Spannungsdifferenz zwischen den Batterien mehr als 0,1 Volt, liegt eine Unwucht vor. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen technischen Fachmann.
- Bei parallel oder in Reihe geschalteten Batterien gilt: Verwenden Sie ausschließlich Batterien der gleichen Marke und des gleichen Typs.
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Achten Sie darauf, dass die Batterie keinen extremen Temperaturen ausgesetzt wird. Insbesondere hohe Temperaturen können ihre Lebensdauer verkürzen. Die Installation der Batterie an einem gut belüfteten Ort reduziert die Wärmeentwicklung und verlängert ihre Lebensdauer. Auf einem Boot können die Temperaturen bei 30 °C bis zu 65 °C erreichen. Die ideale Lagertemperatur für eine Batterie liegt zwischen 15 und 25 °C bei einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent. Maximal 6 Monate bei -10 °C bis 15 °C und 25 °C bis 35 °C sowie maximal 1 Monat bei 35 °C bis 45 °C. Kurzzeitig sind Temperaturen von 45 °C bis 60 °C zulässig. 55–60 °C für einige Stunden pro Tag können gelegentlich zu einer leicht beschleunigten Alterung führen. Temperaturen über 60 °C: Maximal 1–2 Stunden, sehr selten besteht die Gefahr von Schäden oder einer Abschaltung des Batteriemanagementsystems (BMS). Temperaturen über 70 °C: Nicht zulässig; Gefahr irreparabler Schäden oder Ausgasung. Temperaturen über 60 °C sind unbedingt zu vermeiden.
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Halbtraktions-VRLA-AGM-Bleiakkumulatoren (Starterbatterie und gegebenenfalls elektrische Batterie für Elektromotor):
- Es ist wichtig, die Batterien nie mehr als zu 80 % zu entladen (die Starterbatterie maximal zu 20 %). Außerdem ist es wichtig, AGM-Batterien nach dem Segeln sofort vollständig aufzuladen. Wird der Akku zu tief entladen, erlischt die Garantie. Dasselbe gilt für das Laden mit einem Ladegerät mit zu geringer oder zu hoher Kapazität.
- Nachfolgend sind die Batteriespannungen für 12-Volt-, 24-Volt- und 48-Volt-Batterien (AGM- und Blei-Säure-Batterien (Starterbatterie)) aufgeführt, die die verbleibende Kapazität angeben. Diese Angaben basieren auf der Ruhespannung (d. h. ohne Motorlast).
- 100 %: 12,7 / 25,4 / 50,8 Volt oder höher
- 90 % 12,6 / 25,2 / 50,4 Volt
- 80 % 12,5 / 25,0 / 50,0 Volt
- 70 % 12,3 / 24,6 / 49,2 Volt
- 60 % 12,2 / 24,4 / 48,8 Volt: Aufladen
- 50 % 12,1 / 24,1 / 48,2 Volt
- 40 % 11,9 / 23,8 / 47,6 Volt. Wahrscheinlichkeit einer kürzeren Lebensdauer
- 30 % 11,8 / 23,6 / 47,1 Volt. Wahrscheinlichkeit einer kürzeren Lebensdauer
- 20 % 11,5 / 23,0 / 46,1 Volt. Hohes Beschädigungsrisiko.
- 10 % 11,3 / 22,6 / 45,2 Volt. Hohes Beschädigungsrisiko.
- 0 % 10,9 / 21,8 / 43,6 Volt hohes Beschädigungsrisiko
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- Wenn die Spannung einige Stunden nach dem Abklemmen des Ladegeräts unter 12,4 Volt (24 Volt: 24,8 Volt; 48 Volt: 49,6 Volt) liegt, sollte die Batterie ausgetauscht werden.
- Falls Sie mehrere Batterien für den Elektromotor verwenden: Überprüfen Sie den Zustand und die korrekte Spannung aller Batterien, während sich das Boot im Wasser befindet. Verwenden Sie dazu ein Multimeter. Messen Sie die Batterie(n) sowohl unter Last als auch im unbelasteten Zustand.
Unter Last: Starten Sie den Motor und messen Sie die Spannung jeder Batterie einzeln mit dem Multimeter, indem Sie die Messspitzen an die Plus- und Minuspole der Batterie anschließen. Vergleichen Sie anschließend die Messwerte der einzelnen Batterien. Die Spannungsdifferenz zwischen den Batterien sollte 0,1 Volt nicht überschreiten.
Im unbeladenen Zustand: Messen Sie nach dem Laden die Batterien einzeln erneut und vergleichen Sie die Ergebnisse. Auch in diesem Fall sollte die Spannungsdifferenz zwischen den Batterien 0,1 Volt nicht überschreiten. HINWEIS! Beträgt die Spannungsdifferenz zwischen den Batterien mehr als 0,1 Volt, besteht ein Ungleichgewicht. Diese Differenz muss vor der Einlagerung unbedingt ausgeglichen werden. Andernfalls können Spannungsunterschiede die Batterien, den Motor oder andere Bauteile beschädigen. - Batterie(n) abklemmen. Mit einem Anderson-Stecker geht das ganz einfach. Bei Batteriekabeln die Hauptanschlüsse (Plus und Minus) trennen (zuerst Minus, dann Plus). Bei einem Hauptsicherungsschalter muss dieser nur ausgeschaltet werden. Sind mehrere Batterien vorhanden, müssen diese nicht voneinander getrennt werden.
- Laden Sie die Batterie(n) vollständig auf. Die Batterien weisen bei einer Temperatur von 10 °C eine monatliche Selbstentladung von nur 1,5 % auf. Diese Selbstentladungsrate verdoppelt sich mit jedem Temperaturanstieg um 10 °C, sodass sie bei einer Temperatur von 20 °C 3 % pro Monat beträgt. Überprüfen Sie während der Lagerung alle 10 Wochen die Batteriespannung und laden Sie die Batterien auf 100 % auf. Dies gilt für Umgebungstemperaturen über 0 Grad Celsius. Ein Erhaltungsladegerät ist nicht erforderlich, wird aber empfohlen. HINWEIS! Bei Umgebungstemperaturen um und unter dem Gefrierpunkt muss die Batteriespannung sehr regelmäßig überprüft und die (Starter-)Batterien müssen zu 100 % geladen werden, um Schäden durch Tiefentladung zu vermeiden. (Die Mindestspannung beträgt 12,4 Volt für eine 12-Volt-Batterie (was 80 % ihrer Kapazität entspricht). Bei 24 Volt beträgt die Mindestspannung 24,8 Volt und bei 48 Volt 49,6 Volt. In diesen Fällen ist ein Erhaltungsladegerät mit Temperatursensor erforderlich. Es ist sogar noch besser, die Batterie im Winter frostfrei am Erhaltungsladegerät zu lagern. Dies kann in Innenräumen erfolgen, oder Sie können einen Frostschutz installieren.)
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Die elektrochemische Aktivität einer Batterie ändert sich mit der Umgebungstemperatur. Um eine Überladung zu vermeiden, muss die Ladespannung bei steigender Temperatur reduziert werden. Bei sehr niedrigen Temperaturen ist das Gegenteil der Fall; hier muss die Ladespannung erhöht werden, um eine Unterladung zu verhindern. Eine Temperaturkompensation ist erforderlich, wenn die Batterietemperatur über längere Zeiträume unter 10 °C oder über 30 °C liegt – Temperaturen, die in der Schifffahrt häufig vorkommen. Die empfohlene Temperaturkompensation beträgt -20 mV/°C für den Erhaltungsbetrieb (Standby) und -30 mV/°C (berechnet aus 25 °C) für den zyklischen Betrieb pro 12-V-Batterie. Daher gilt bei 0 °C: 25 * + 20 mV = +0,5 V. Trotz der geringen Selbstentladungsrate bei Bei 0 °C ist es wichtig, die Ladespannung konstant zu halten. Bei 100 % Ladung sinkt die Ladespannung auf 12,2 Volt ab, was einem Entladezustand von 40 % entspricht und für den Akku schädlich ist.
Die maximale Ladespannung der Batterien beträgt 14,6 Volt bis 14,8 Volt im zyklischen Betrieb bei 12 Volt (13,6 Volt bis 13,8 Volt im Erhaltungsbetrieb). - Die Batterien sollten mit einer Erhaltungsladung von ca. 13,2 Volt und einer regelmäßigen Nachladung betrieben werden (Quelle: Victron, Electricity on Board). Minimale Ladetemperatur: 0 °C, maximale Ladetemperatur: 50 °C.
- Bootswartung
- Platzieren Sie den Motor an einem frostfreien Ort in senkrechter Position, damit kein Wasser im Heckteil zurückbleibt.
- Reinigen Sie den Rumpf mit einem Hochdruckreiniger. Es empfiehlt sich, den Rumpf direkt nach dem Herausnehmen des Bootes aus dem Wasser zu reinigen. Solange der Bewuchs noch feucht ist, lässt er sich leichter entfernen als im trockenen Zustand. Ein spezielles, umweltfreundliches Reinigungsmittel wie Radboud Bioclean erhöht die Wirksamkeit.
- Prüfen Sie den Unterwasserrumpf auf Beschädigungen und bessern Sie das Gelcoat aus, um Osmose zu verhindern.
- Nach der Nutzung des Bootes im Salzwasser sollte es sofort vollständig mit Süßwasser abgespült werden. Bei überwiegender Nutzung im Salzwasser empfiehlt es sich, den Rumpf einmal monatlich zu wachsen und alle Metallteile mit einem Korrosionsschutzmittel zu behandeln.
- Lassen Sie das Verdeck imprägnieren oder in einer Spezialwäscherei imprägnieren.
- Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten die Kissen aus dem Boot entfernt oder aufrecht hingestellt werden.
- Trocknen Sie den Bilgenbereich und öffnen Sie ihn für zusätzliche Belüftung. Dies beugt Osmose vor. Öffnen Sie nach Möglichkeit zwei Lüftungsöffnungen im Bootsinneren, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden. Installieren Sie außerdem einen Luftentfeuchter; verwenden Sie keine Heizung.
- Kondensation vermeiden: Stellen Sie sicher, dass der Raum, in dem die elektrische Anlage installiert ist, ausreichend belüftet ist.
- Um Ihre Schaluppe optimal zu erhalten, lagern Sie sie am besten in einem Schuppen oder unter einer Plane. Es ist wichtig, jegliches Wasser aus der Schaluppe zu entfernen, da sonst Frostschäden entstehen können. Alle Wasserreste und Kondenswasser an der Vorderseite und unter dem Boden müssen beseitigt werden.
- Die Kosten für die Winterlagerung einer Schaluppe bis zu einer Länge von 6 Metern in einer Halle betragen ungefähr 500 bis 600 Euro.
- Decken Sie die Schaluppe im Freien mit einem Winterzelt oder einer Abdeckung ab. Die Abdeckung wird so positioniert, dass Schnee und Eis abrutschen können. Sie sollte nicht vollständig luftdicht verschlossen sein, damit die Luft darunter zirkulieren kann. Achten Sie bei der Einlagerung der Schaluppe für den Winter darauf, dass keine punktuellen Lasten entstehen. Dies lässt sich verhindern, indem Sie die Schaluppe auf mehreren großen Auflageflächen abstellen. Bedenken Sie, dass sich auf Ihrer Schaluppe Schnee ansammeln kann, der leicht mehrere hundert Kilogramm wiegen kann! Keine Schaluppe ist für eine so schwere Last ausgelegt.
Diebstahl
- Verhindern Sie Diebstahl, indem Sie ein SCM-zugelassenes Außenbordmotorschloss und ein VbV/SCM-zugelassenes Kabel- oder Kettenschloss (mindestens 1 cm dick) zur Sicherung des Bootes am Steg installieren. Diese sind im Lieferumfang des Bootes enthalten.
- Mit einem Ortungssystem erhalten Sie regelmäßig den Standort des Bootes auf Ihr Handy. Das System ist im Lieferumfang des Bootes enthalten.
- Sie können Ihr Eigentum an der Schaluppe beim Grundbuchamt mittels Schiffsregistrierung anmelden. Die Schaluppe erhält dann eine eindeutige Identifikationsnummer. Diese wird im Grundbuchregister eingetragen. Bei der Registrierung können Sie die Schaluppe außerdem mit Mikropunkten vor Diebstahl schützen. Mikropunkte bieten Ihrer Schaluppe zusätzlichen Schutz. Zwar lässt sich eine Kennzeichnung entfernen, die Mikropunkte hingegen lassen sich praktisch nicht vollständig entfernen.
- Wenn die Schaluppe auf dem Schaluppenanhänger Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass Sie über ein SCM-zugelassenes Kupplungsschloss verfügen (auch wenn es an ein Auto angeschlossen ist), um den Diebstahl von Anhänger und Segelboot zu verhindern (und, falls Sie auf öffentlichen Straßen parken, zusätzlich eine Radkralle). Diese Maßnahmen sind auch von den Versicherern vorgeschrieben.
Recyceln
Polyester hat eine lange Lebensdauer. Am Ende seiner Nutzungsdauer sollte das Boot zu einer Recyclinganlage gebracht werden. Das Polyester kann zu Materialien wie Spundwänden oder Bahnschwellen recycelt werden.
Versicherung
Erwägen Sie eine Bootsversicherung (wenn möglich inklusive Trailerversicherung), die Haftpflicht und Schäden an oder den Verlust Ihres eigenen Bootes abdeckt. Univé, FBTO und Nationale Nederlanden bieten unter anderem solche Versicherungen an. Überlegen Sie außerdem, in welchem Umfang Sie den Inhalt Ihres Bootes, Vermietungen, Frostschäden, Transporte zu Wasser/Land oder Ihren festen Liegeplatz versichern möchten.
- Bei Schaluppen mit einer Motorleistung von mehr als 4 PS oder 3 kW deckt Ihre private Haftpflichtversicherung keine Schäden ab.
- Mit der Unfallversicherung für Passagiere sind Sie versichert, wenn Sie infolge eines Unfalls mit Ihrer Schaluppe Verletzungen erleiden und dadurch sterben oder dauerhaft behindert werden.
- Bei einer begrenzten Kaskoversicherung sind Sie gegen Schäden an oder den Verlust Ihrer Schaluppe versichert, die durch folgende Ereignisse verursacht werden: Feuer, Explosion, direkter Blitzeinschlag, Sturm, Diebstahl und Einbruch; Transport auf der Straße oder auf dem Wasser.
- Die umfassende Versicherung deckt Verlust und Beschädigung Ihrer Slup ab, wenn diese durch folgende Ursachen bedingt sind: Kollision, Leckage, Überspannung/Induktion, Vandalismus, Stromausfall und Segeln zum Vergnügen, Frost, Blasenbildung des Polyesters durch Osmose (bis zu 10 Jahre bei Nationale Nederlanden, FBTO bis zu 5 Jahre), Materialfehler des Motors und der Slup sowie sonstige äußere Einflüsse. Bei Materialfehlern (Materialfehler sind negative Eigenschaften) versichert FBTO auch alle fest installierten Teile des Bootes! Die Versicherung übernimmt außerdem die Kosten für Notfallreparaturen, Bergung und Lagerung, Maßnahmen zur Schadensverhütung und Gutachterhonorare. Im Reparaturfall trägt FBTO die Reparatur- und Materialkosten. Frostschäden sind ebenfalls versichert.
- Für eine Schaluppe mit einem Wert von 15.000 € ergibt eine Prämienberechnung bei FBTO eine monatliche Prämie von 7 € für Haftpflicht & Pannenhilfe, Kollision & Eigenschaden bei 10 schadenfreien Jahren.
Transport
- Bootsanhänger : Lesen Sie die Handbuch Bootsanhänger für den sicheren Transport, das Zuwasserlassen und das Herausnehmen Ihrer Schaluppe.
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Heben: Wenn das Boot ohne Trailer aus dem Wasser gehoben werden muss, befestigen Sie die Hebekabel nicht an Verbindungsstücken, Skiösen oder der Reling. Verwenden Sie spezielle Hebegurte, die unter dem Boot hindurchgeführt werden.
Um Motorschäden zu vermeiden, sollte der Bug etwas höher als das Heck liegen.